Mitten im Stadtzentrum: Hier hat München eine grüne Oase bekommen – inklusive kostspieligem Kunstwerk

Der Altstadtring wurde umfassend modernisiert, jetzt gibt es auch einen neuen Radweg und einen Brunnen als Lärm- und Sichtschutz. Auch Teil der Umgestaltung: Ein markantes Kunstwerk für mehr als eine viertel Million Euro.
Sophia Willibald
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"PS (Horsepower)" von Alexandra Bircken thront seit 2024 über der westlichen Einfahrt des Altstadtringtunnels – das Kunstwerk kostete 270.000 Euro.
"PS (Horsepower)" von Alexandra Bircken thront seit 2024 über der westlichen Einfahrt des Altstadtringtunnels – das Kunstwerk kostete 270.000 Euro. © Presseamt München/Michael Nagy
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Viele Autos, Lärm und wenig Grund für einen längeren Aufenthalt – das war der Altstadtring Nordwest. Als das Baureferat dann 2019 begann, den Altstadtringtunnel sicherheitstechnisch zu modernisieren, nutzte man die Chance, um weitaus umfangreichere Gestaltungsmaßnahmen anzugehen.

Der Bereich von der Gabelsbergerstraße über den Oskar-von-Miller-Ring bis hin zur Prinzregentenstraße ist so gut wie fertig. Am Mittwoch stellte die Stadt stolz das Ergebnis vor, für das sie bislang 23,5 Millionen Euro investiert hat. Die Gesamtkosten werden sich voraussichtlich auf rund 30 Millionen Euro belaufen.

Stadt präsentiert Ergebnis ihres Großprojekts am Altstadtring Nordwest

Es wurden insgesamt 46.000 Quadratmeter Fläche erneuert. Nach dem Schwammstadtprinzip wurden davon 2000 Quadratmeter entsiegelt und bepflanzt. Jetzt wachsen dort 49.000 Stauden und Gräser, 63 neue Bäume, 740 Sträucher und 117.100 Frühjahrsblüher.

v. l. Mobilitätsreferent Georg Dunkel, Bürgermeister Dominik Krause und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer vor dem Brunnen auf dem Platz vor dem Oskar-von-Miller-Forum.
v. l. Mobilitätsreferent Georg Dunkel, Bürgermeister Dominik Krause und Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer vor dem Brunnen auf dem Platz vor dem Oskar-von-Miller-Forum. © Presseamt München/Michael Nagy

Ein neuer Brunnen auf dem Platz vor dem Oskar-von-Miller-Forum trennt mit seinen 13 Metern Länge und bis zu drei Metern Höhe optisch vom Verkehr und wirkt gleichzeitig als Lärmschutz. Plätze und Bänke laden zum Verweilen ein und werden laut Svenja Jarchow (Grüne), Vorsitzende des Bezirksausschusses Maxvorstadt, bereits gut angenommen.

Platzbereiche mit Bänken sollen zum Verweilen einladen.
Platzbereiche mit Bänken sollen zum Verweilen einladen. © Presseamt München/Michael Nagy

Mehr Verkehrssicherheit und ein markantes Kunstwerk

Der 1,85 Kilometer lange Radweg wurde nach den Vorgaben des Radentscheids modernisiert. Er ist nun mindestens 2,30 Meter breit und baulich von Gehwegen sowie Fahrbahn getrennt. Für Autofahrer gibt es ebenfalls eine Neuerung: Von der Ludwigstraße aus ist am Knotenpunkt Gabelsbergerstraße/Oskar-von-Miller-Ring nun das Abbiegen in Richtung Brienner Straße möglich.

Unter den vielen Neuerungen sticht eine besonders hervor: Seit 2024 thront über der westlichen Einfahrt des Altstadtringtunnels das Kunstwerk „PS (Horsepower)“ von Alexandra Bircken. Es zeigt ein übergroßes Spielzeugpferd, das in der Mitte auseinandergebrochen ist. Das Kunstwerk soll sich auf unkonventionelle Weise in die Münchner Tradition der Reiterstandbilder einfügen. Gekostet hat es 270.000 Euro.

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  • Ch_Muc vor 2 Stunden / Bewertung:

    Wer hat eigentlich dieses Kunstwerk bestellt? Ist Steuergeld, ist gut. Aber wenn man aus eigenen Geldbeutel zahlt, schaut man genauer hin.
    Wenn es um Reitsport gehen sollte, stellt man doch paar Schaukelpferde hin. Viel Kleinkinder werden sich freuen.

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  • Witwe Bolte vor 4 Stunden / Bewertung:

    A Bsuffener nach 4 Maß Wiesnbier hätte das Pferderl schöner gestaltet.

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  • FRUSTI13 vor 5 Stunden / Bewertung:

    Also auf den Bildern sehe ich überwiegend zugepflasterten Boden und seitlich ein paar Beete mit Wildwuchs! Aber ist ja nix neues in München, dass Plätze zugepflastert werden!

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