Mit Sex-Date in die Falle gelockt und ausgeraubt

Ein Mann (29) trifft eine Münchnerin (23), um sich mit ihr im Hotel zu vergnügen. Doch sie will nur sein Geld.
Nina Job |
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Gewisse Dienstleistungen hatte sich der Mann von seiner Dating-Partnerin erhofft - doch es kam anders.
dpa Gewisse Dienstleistungen hatte sich der Mann von seiner Dating-Partnerin erhofft - doch es kam anders.

München - Das Sex- und Datingportal "Sugardaddy" wirbt damit, ein exklusiver Treffpunkt zu sein für erfolgreiche und stilvolle "Kavaliere", die auf der Suche nach einer attraktiven Partnerin ("Sugarbabe") sind und mit ihnen "die angenehmen und luxuriösen Seiten des Lebens genießen wollen".

Einen Mann, der sich mit einer Münchnerin (23) über dieses Portal verabredet hatte, kam das in doppeltem Sinne teuer zu stehen. Zum mehrstündigen Sex, für den er bereit war, über 2.000 Euro zu zahlen, kam es gar nicht erst. Stattdessen wurde der 29-Jährige von einem Komplizen der jungen Frau mit Pfefferspray wehrlos gemacht und ausgeraubt.

Die Tat geschah bereits vor drei Monaten in Konstanz am Bodensee. Man verabredete sich auf dem Parkplatz vor einem B&B-Hotel in der Line-Eid-Straße. Die 23-Jährige erschien am 19. April nachmittags in schwarzen Leggins und einem grauen Top. Auf dem rechten Oberarm hatte sie ein Tattoo mit Leopardenmuster - und noch ein paar andere Tätowierungen an anderen Stellen.

Die Frau wollte zuerst die Zahlungsmodalitäten klären. Sie ging mit dem "Sugardaddy" zu seinem Auto. Als der 29-Jährige das Geld abgezählt in der Hand hielt, tauchte plötzlich wie im schlechten Film ein fast zwei Meter großer Mann mit gegelten Haaren und Sonnenbrille auf und wollte das Geld haben.

Als sich der "Sugardaddy" weigerte, sprühte ihm der Hüne Pfefferspray ins Gesicht und riss ihm die Scheine aus der Hand. Der Angegriffene wurde leicht verletzt. Die Räuber flüchteten.

Es dauerte mehrere Wochen, bis die Polizei in Konstanz die Identität des Pärchens ermittelt hatte. Dabei recherchierten die Ermittler auch auf der Sex-Plattform. Schließlich waren sie sich sicher, dass es sich bei dem "Sugarbabe" um eine 23-jährige Münchnerin und bei ihrem Komplizen um einen 28-Jährigen aus Unterschleißheim handelt.

Am Donnerstag voriger Woche standen morgens Personenfahnder mit Haftbefehlen vor deren Tür. Seitdem sitzen die 23-Jährige und ihr Komplize im Gefängnis.

Die Polizei vermutet, dass das Paar nicht nur den einen Mann mit einem Sex-Versprechen in die Falle gelockt hat. Die Ermittlungen laufen noch.

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