Mit Glasflasche verletzt: Blutiger Streit am S-Bahnhof Pasing

Die Kontrahenten tragen schwere Verletzungen davon: Die Polizei verhindert, dass jemand verblutet.
von  Myriam Siegert
Streife der Bundespolizei im Einsatz. (Symbolbild)
Streife der Bundespolizei im Einsatz. (Symbolbild) © Bundespolizei

München - Zunächst waren die zwei Männer wohl nur verbal aneinandergeraten, doch dann wurde eine heftige – sogar blutige – Auseinandersetzung daraus.

Ein Münchner und ein Mann aus dem Landkreis Dachau, 43 und 50 Jahre alt, stritten sich am Samstagabend gegen 20 Uhr im Personentunnel am S-Bahnhof Pasing. Wie die Bundespolizei mitteilt, begannen sie eine Schlägerei. Bei der ging auch eine Glasflasche, die der 43-Jährige in der Hand hielt, zu Bruch. Beide Männer trugen erhebliche Schnittverletzungen davon.

Passanten setzen Notruf ab

Passanten setzen einen Notruf ab, ein derzeit noch unbekannter Zeuge, der mit dem 43-Jährigen unterwegs war, zog den 50-Jährigen von seinem Kontrahenten weg, entfernte sich dann aber. Eine Streife der Bundespolizei sowie Beamte der PI 42 waren schnell vor Ort. Eine Bundespolizistin erstversorgte den 50-Jährigen, der erhebliche Schnittverletzungen im Gesicht hatte. Der 43-Jährige hatte eine stark blutende Schnittwunde an der Hand, ein Bundespolizist legte ihm ein Tourniquet an, um die Blutung zu stoppen. Ein Rettungswagen brachte beide in ein Krankenhaus. Freiwillige Atemalkoholtests ergaben 1,2 Promille bei dem 43-Jährigen, der 50-Jährige war nicht alkoholisiert.

Die zuständige Staatsanwaltschaft entschied, beide zuvor nicht polizeibekannte Tatverdächtige auf freien Fuß zu belassen. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen beide Männer. Für die Klärung des Sachverhalts werden auch die gesicherten Aufzeichnungen der Kamerasysteme am Pasinger Bahnhof eine entscheidende Rolle spielen. 

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