Mit dem Tod gedroht: Taxifahrer ausgeraubt

MÜNCHEN - Während der ganzen Fahrt sprach der Fahrgast kein Wort. Plötzlich griff er dem Taxifahrer an den Hals und drohte ihn umzubringen. Die Polizei sucht nach dem Täter.
Gegen 4.40 Uhr am Samstagmorgen stieg der Täter in das Taxi am Ostbahnhof ein. Als Ziel gab er den Laimer Platz an. Während der ganzen Fahrt sprach der Unbekannte kein Wort mit dem 63-Jährigen Taxifahrer. Kurz vor dem Ziel dirigierte er den Fahrer jedoch in die Valpichlerstraße. Der Fahrgast wollte den Preis wissen. 18,10 Euro kostete die Fahrt bis dahin. Der Mann legte dem Taxifahrer einen 50-Euro-Schein hin. Als der Fahrer nach seinem Geldbeutel griff um das Wechselgeld herauszugeben, umklammerte der Täter den 63-Jährigen plötzlich von hinten am Kopf.
Er forderte Geld und drohte dem Fahrer ihn umzubringen. Doch der Taxler wehrte sich. Der Täter sprang aus dem Taxi, ging zur Fahrertür und versuchte den Fahrer aus dem Fahrzeug zu ziehen. Als das nicht funktionierte, sprang er wieder in das Taxi, nahm sich den Geldbeutel vom Beifahrersitz und flüchtete. Bei seiner Flucht stürzte der Täter über einen Zaun. Der Taxifahrer verfolgte den Täter zunächst noch, verlor ihn aber in der Heigenmooserstraße aus den Augen.
Durch die Rangelei wurde der 63-Jährige leicht am Finger verletzt und vor Ort ambulant ärztlich versorgt.
Beschreibung: Ca. 25 Jahre. Ca. 175 cm groß, schlank, schwarze, mittellange Haare, dunklere Hautfarbe, bekleidet mit schwarzer Lederjacke (evtl. mit Pelzkragen), weißem Kapuzenshirt, die Kapuze über den Kopf gezogen, weiß-blau-kariertem Hemd, Jeanshose und schwarzen Halbschuhen, südländischer Typ, sprach deutsch.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Die Taxi-München-eG hat für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder zur Ergreifung der Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 300 € ausgesetzt, die unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt wird.
Am gleichen Tag wurde ein Taxifahrer am Ostbahnhof erpresst. Der Mann hatte einen 31-Jährigen in der Hochbrückstraße mitgenommen. Der Fahrgast wollte zum Pariser Platz und auf dem Weg dahin, dirigierte er den Fahrer an den Ostbahnhof, weil er noch etwas essen wollte.
.Am Ostbahnhof angekommen, verlangte der Taxifahrer 17,10 Euro als Fahrtgeld. Der 31-Jährige gab ihm 5 Euro und drohte ihm mit erhobener Faust Schläge an, wenn er mit dem Geld nicht zufrieden sei.
Eingeschüchtert wartete der Taxifahrer vor einem Schnellrestaurant und sah noch wie sein Fahrgast wieder herauskam und anschließend flüchtete. Da der Flüchtige sein Handy im Taxi liegen ließ, konnte die Polizei den 31-Jährigen ermitteln und ihn bei einem Bekannten in der Wohnung festnehmen. Bei der Polizei gab der Täter später an, dass er erst etwas essen und dann das Fahrtgeld bezahlen wollte, dies aufgrund seiner Alkoholisierung letztlich dann aber vergessen habe.