Mit dem Schlauchboot auf der Isar: Lebensgefahr!
Die Wasserwacht warnt: Trotz schönen Wetters bleibt die Isar eine Reißende.
München - Ein langes Wochenende steht uns bevor – und sogar das Wetter ist passabel. Wie wäre es da mit einer kleinen Schlauchboottour die Isar runter? Ist ja sehr beliebt. „Bloß nicht!“, warnt die Wasserwacht. Denn die Reißende zeigt gerade, dass sie ihren Namen nicht umsonst bekommen hat. Sie hat Hochwasser – und das heißt: das Schlauchboot besser nicht aufpumpen.
„Bitte fahrt nicht bei Hochwasser auf der Isar! Ihr gefährdet nicht nur euer Leben, sondern auch das eurer Retter“, heißt es von der Wasserwacht. Denn selbst wenn die Sonne scheint, Strömungen und das gefährliche Treibgut bleiben. Dass die Isar gerade kein Ort zum Planschen ist, erkennt man daran, dass das Wasser auch eigentlich nicht so recht einladend aussieht: Es ist trüb, braun, die Strömung fließt sehr schnell, Äste oder sogar ganze Baumstämme treiben als gefährliche Hindernisse vorbei.
Rammen diese das Boot, geht dieses entweder kaputt oder man kippt ins Wasser. Wer keine Schwimmweste anhat, bekommt bei starker Strömung dann sofort Probleme. Aber selbst mit einer Weste kann es lebensgefährlich werden.
Dort, wo Stufen, Wehre und Wasserfälle sind, bilden sich derzeit Wasserwalzen. An der Marienklause oder am Flauchersteg sieht man das gerade sehr gut. Wasserwalzen sind aber eine tödliche Gefahr. Wer hineingerät, kommt mit sehr hohen Wahrscheinlichkeit nicht mehr heraus.
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Auch an Stellen, die bei normalem Wasserstand leicht zu bepaddeln sind, können durch das Hochwasser Gefahrenstellen entstehen. Durch unterspülte Inseln entstehen Strömungen, die sonst nicht da sind.
Also: Boot daheimlassen. Sonnenbrille auf und sich gemütlich ans Isarufer setzen.
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