Mit dem Fat Cat ist es Ende 2026 vorbei: Die Grünen haben Ideen für die nächste Zwischennutzung
Der nächste Sommer wird wohl erst einmal der letzte sein, an dem die Münchner auf der Dachterrasse des Gasteigs den Sonnenuntergang anschauen. Ab 2027 soll der Gasteig saniert werden. Deshalb ist mit der Zwischennutzung, dem Fat Cat, Ende 2026 Schluss.
Nicht nur mit der Dachterrasse ist es dann vorbei. Auch viele Künstler, Musiker und Kulturleute suchen dann nach neuen Räumen. Zum Beispiel ist erst vor Kurzem die Lach- und Schießgesellschaft eingezogen. Bis Ende Oktober 2026 sollen alle aus ihren Räumen ausziehen.
Die städtische Tochtergesellschaft MRG hat interessierte Generalunternehmer für den notwendigen Umbau des Gasteigs gefunden. Verträge sind zwar noch keine unterzeichnet. Doch schon im Januar 2027 soll die Schadstoff-Sanierung des Gebäudes losgehen.
Die Grünen machen jetzt Vorschläge, wo die Künstler unterkommen könnten. Nummero 1: Im Kunstlabor an der Dachauer Straße könnte die Stadt, meinen die Grünen, weitere Flächen erschließen. Spannender klingen die Vorschläge 2 und 3: Die Grünen wollen, dass die Stadt prüft, ob perspektivisch im Strafjustizzentrum oder im Studiobau des Bayerischen Rundfunks Ateliers und Kreativbüros untergebracht werden können.
Das Strafjustizzentrum gehört dem Freistaat. Ursprünglich wollte er dort Wohnraum schaffen. Jetzt ist der Plan, es zu verkaufen. Konkret ist das aber nicht.
Der BR zieht gerade von der Arnulfstraße nach Freimann um. Aus dem BR-Hochhaus soll ein "Munich Media Hub" werden – unter anderem für journalistische Ausbildung und Veranstaltungen. Der Nordteil mit dem bisherigen Studiobau soll verkauft werden.
"Diese Chance sollten wir nutzen"
In absehbarer Zeit werden beide Bauten zumindest kurzzeitig leer stehen, sagt Grünen-Stadtrat David Süß. "Diese Chance sollten wir nutzen", findet er.
Doch zumindest der BR wird wohl keine Zwischennutzung ermöglichen. Ein Sprecher teilt der AZ mit: "Das Verkaufsverfahren für den Nordteil soll voraussichtlich Mitte 2026 starten. Perspektivische Nutzungsmöglichkeiten auch für den Studiobau wären entsprechend vom künftigen Investor zu entwickeln." Und den Südteil will der BR selbst, für seinen Media Hub nutzen.
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