Mit Bademeistern: CSU fordert Isarflussbad
Die Stadtrats-CSU fordert eine Liberalisierung des Badeverbots entlang der Isar und schlägt ein Isarflussbad mit Badebeaufsichtigung vor.
München – Sieht man sich obige Grafik aus der Bade- und Bootsverordnung der Stadt München an, dann sieht man viel "rot". Das steht für Baden verboten. Zwar halten sich viele Münchner ohnehin nicht an die bestehenden Badeverbotszonen, für die Stadtrats-CSU ist das jedoch genügend Anlass, weitere Zonen zu fordern, wo das Baden erlaubt wird. Als letzte Konsequenz schlagen die Stadträte ein Flussbad nach dem Vorbild anderer Städte wie Paris, Zürich oder Kopenhagen vor.
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Standorte für solch ein Flussbad gebe es laut Antragssteller viele. Lediglich der Naturschutzkorridor entlang der kleinen Isar (der östliche Isar-Arm zwischen Museums- und Praterinsel) "mit ihren ökologischen Funktionen" solle vorbehalten bleiben.
Das Bad solle "den Standards der anderen öffentlichen Schwimmbäder in München gerecht werden", heißt es in dem Antrag. Bedeutet: Es bräuchte einen offiziellen Betreiber (beispielsweise die M-Bäder oder Bürgervereinigungen) und Badeaufsicht durch Bademeister, Wasserwacht oder DLRG.
Dabei ist die Idee nicht ganz neu. Initiativen wie GreenCity oder die Urbanauten hatten in der Vergangenheit bereits mehrfach ein Isarflussbad gefordert. Vor über 100 Jahren gab es an der “kleinen Isar” sogar schon mal eine vergleichbare Einrichtung. Auch danach durfte man bis zum Erlass des Badeverbotes 1976 zwischen Reichenbach- und Tivolibrücke im innerstädtischen Bereich der Isar schwimmen.
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