Mit 160 Sachen durch München
Zwei junge Männer drehen auf der Ingolstädter Straße richtig auf: Mit 160 Sachen liefern sie sich ein Autorennen. Bis die Polizei sie stoppt.
München – Kurz vor Mitternacht haben sich zwei junge Männer vergangene Woche ein rasantes Autorennen geliefert. Die Polizei stoppte die beiden BMW-Fahrer. Ein Audifahrer (47) hatte noch deutlich mehr PS unter dem Hintern und auch er war zu schnell unterwegs – aber nicht ganz so maßlos: mit 116 km/h.
Die beiden jungen Männer (20, 23) gaben am Montag auf der Ingolstädter Straße Gas. Zuerst ging’s stadteinwärts, dann wurde gewendet und die beiden rasten wieder zurück in Richtung Hasenbergl.
Als sie auf eine Ampel zufuhren, die gerade auf Grün umschaltete, ging es ihnen nicht schnell genug: Einer zog links an den wartenden Autos vorbei, der andere rechts. Dabei beschleunigten die Fahrer auf 160 Sachen. Die Polizei beendete das illegale Rennen. Beide BMW-Fahrer bekamen eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
Drei Tage später rauschte der Polizei am helllichten Tag ein Raser im Sportwagen in die Falle: Die Beamten standen mit der Laserpistole an der Fürstenrieder Straße nahe einer Schule. Dort gilt Tempo 50. Der Fahrer eines Audi R8 (Preis ab 110.000 Euro, Beschleunigung je nach Modell ab 3,2 Sekunden von 0 auf 100) hatte sein Gaspedal nicht unter Kontrolle. Nach Abzug der Toleranz maß die Polizei immer noch 62 km/h zu viel. Den Fahrer (47) kostet der Spaß nun 480 Euro Strafe und vier Punkte. Außerdem muss er für drei Monate seinen Führerschein abgeben.