Mit 130 Sachen: Polnischer Bus brettert durch die Nacht

Weil der Busfahrer ein Handy am Ohr hatte, fiel er den Polizeibeamten auf. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Bus - voll mit Fahrgästen - viel zu schnell unterwegs war.
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Von vielen Autofahrern gefürchtet: Blitzanlagen (Symbolbild).
dpa Von vielen Autofahrern gefürchtet: Blitzanlagen (Symbolbild).

MÜNCHEN - Weil der Busfahrer ein Handy am Ohr hatte, fiel er den Polizeibeamten auf. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Bus - voll mit Fahrgästen - viel zu schnell unterwegs war.

Am Sonntag gegen 12.35 Uhr kontrollierte die Münchner Verkehrspolizei einen polnischen Reisebus auf der Garmischer Straße. Der Bus war den Beamten zuvor aufgefallen, da der 39-jährige polnische Busfahrer beim Fahren mit dem Mobiltelefon in der Hand telefoniert hatte.

Bei der Kontrolle des Schaublattes aus dem Kontrollgerät fiel den Beamten auf, dass der Bus in der Nacht gegen 03.50 Uhr mit Fahrgästen und einer Geschwindigkeit von 130 km/h unterwegs war. Erlaubt waren für den Reisebus 80 km/h. Nach Abzug der Toleranzen bleibt eine Überschreitung von 44 km/h.

An der Stelle, an der der Bus bei zulässigen 80 km/h bei einer Gefahrenbremsung zum Stehen kommen würde, prallt der Reisebus bei 130 km/h Fahrgeschwindigkeit noch mit mehr als 110 km/h auf das Hindernis. Dieses hätte fatale Folgen für die Insassen und andere Verkehrsteilnehmer gehabt.

Des Weiteren hätte der Reisebus spätestens am 01.01.2007 mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer auf 100 km/h nachgerüstet werden müssen. Auch eine EU-Genehmigung für den Linienverkehr konnte der polnische Busfahrer nicht vorlegen.

Da der Busfahrer keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, bezahlte er sofort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 € für das zu erwartende Bußgeld. Außerdem erhält er zwei Monate Fahrverbot und vier Punkte in Flensburg.

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