Mit 111 km/h über die Grünwalder: Zwei Monate Fahrverbot
MÜNCHEN - 50 Kilometer sind erlaubt, 111 Stundenkilometer hatte ein junger Mann drauf, als er am Dienstag bei einer Schwerpunktaktion der Polizei erwischt wurde. Jetzt kommt`s knüppeldick für den 21-Jährigen.
Überhöhte Geschwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen für schwere Verkehrsunfälle mit getöteten bzw. schwerverletzten Personen. Aus diesem Grund werden Schwerpunktaktionen durchgeführt, um die Unfallzahlen zu senken. Am Dienstag führte die Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung im Zeitraum von 05.30 Uhr bis 21.30 Uhr eine solche Schwerpunktaktion zum Thema überhöhte Geschwindigkeit durch. Hierbei wurden an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet stationäre Kontrollstellen sowie mobile Geschwindigkeitskontrollen betrieben.
Insgesamt mussten 302 Verkehrsteilnehmer wegen überhöhter Geschwindigkeit beanstandet werden, wovon 229 Personen direkt angehalten und persönlich belangt werden konnten. Zusätzlich wurden dabei weitere Verstöße, z.B. gegen die Gurtanlegepflicht bzw. das Handyverbot festgestellt und geahndet. Der gravierenste Geschwindigkeitsverstoß wurde durch einen 21-jährigen Pkw-Fahrer in der Grünwalder Straße begangen. Bei erlaubten 50 km/h wurden bei ihm stolze 111 km/h gemessen.
Nach Abzug der Messtoleranz blieb eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 57 km/h. Den 21-Jährigen erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 280 Euro und ein Fahrverbot für zwei Monate. Zusätzlich werden vier Punkte in der „Verkehrsünderkartei“ in Flensburg eingetragen. Bei dieser Geschwindigkeit würde sich der Anhalteweg bei einer Gefahrenbremsung um ca. 68 Meter verlängern.
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