Minus 10 Grad: Mann fällt in die Isar

Ein 49-Jähriger treibt am Donnerstagabend in der eisigen Isar. Gemeinsam mit der Feuerwehr ziehen Helfer den völlig unterkühlten Mann aus der starken Strömung.
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In der Nähe der Maximiliansbrücke ist ein Mann aus der eisigen Isar gerettet worden
Martha Schlüter In der Nähe der Maximiliansbrücke ist ein Mann aus der eisigen Isar gerettet worden

Ein 49-Jähriger treibt am Donnerstagabend in der eisigen Isar. Gemeinsam mit der Feuerwehr ziehen Helfer den völlig unterkühlten Mann aus der starken Strömung.

München - Hätten die Fußgänger nicht eingegriffen, der Mann wäre vermutlich erfroren oder ertrunken: Passanten bemerkten in den Abendstunden einen Mann in der Isar und alarmierten die Feuerwehr. In der Nähe der Maximiliansbrücke konnten zwei Passanten den Mann fassen und festhalten. Dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt im Wasser auf einer Fischtreppe im renaturierten Flusslauf. Von einer Betonmauer aus hielten sie den 49 Jahre alten Mann fest. Unter großer Anstrengung wechselten sich die beiden Männer gegenseitig bei der Sicherung des Mannes ab. Ein dritter wies die Einsatzkräfte der Feuerwehr ein.

Sofort nach der Ankunft sicherte ein Feuerwehrbeamter, der mit einem Überlebensanzug ausgerüstet war, den Mann in der extrem starken Strömung der Isar. Ein zweiter Beamter stieg ebenfalls in das Flussbett ab. Gemeinsam konnten sie den 49 Jährigen an das befestigte Ufer ziehen. Von dort gelang es den Feuerwehrkräften, den Mann aus knapp zwei Meter Tiefe aus der Isar zu ziehen. Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr und ein Notarzt versorgten den Mann, der eine lebensbedrohliche Unterkühlung erlitten hatte. Sie brachten ihn auf die Intensivstation eines Krankenhauses. Während der Rettung aus dem Wasser und dem Transport in die Klinik war der Mann bei vollem Bewusstsein.

Das Verhalten der drei Männer, die den Mann bis zum Eintreffen der Feuerwehr an der Fischtreppe zu Hilfe kamen, ist als vorbildlich zu bezeichnen, erklärt die Feuerwehr. Ohne das beherzte Eingreifen wäre der 49 Jährige weiter flussabwärts in der eiskalten Isar abgetrieben. Dies hätte bei den aktuellen Witterungsverhältnissen und Temperaturen von unter Minus 10 Grad zum sicheren Ertrinkungstod geführt.

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