Millionendiebstahl aus Bankschließfächern: Freisprüche
Der Anklage zufolge hatte die Frau den Dieben wertvolle Informationen geliefert, der 33-Jährige hatte die Taten geplant. Der 29-Jährige soll dann die Schließfächer aufgebrochen und nach dem Diebstahl mit einem Heißkleber wieder verschlossen haben. Dabei sollen fast 4,6 Millionen Euro geklaut worden sein. Das Gericht sah für die Vorwürfe aber keine Beweise und erließ Freisprüche, wie es zuvor bereits die Verteidigung und die Staatsanwaltschaft verlangt hatten.
Die mutmaßlichen Täter hätten zwar über Insiderwissen verfügt, man habe aber nicht klären können, ob die Angeklagte ihnen die Informationen verschafft habe, befand das Gericht. Auch wer sich von Dezember 2017 bis März 2018 letztlich an den Schließfächern zu schaffen machte, konnte das Gericht nicht erkennen - die Bilder der Überwachungskameras hätten keine eindeutige Identifizierung zugelassen. Beim 33-Jährigen wiesen den Angaben zufolge lediglich Chatnachrichten auf einen Zusammenhang hin, die seien aber viel zu allgemein gefasst gewesen.
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- Landgericht München I