Mehr Konzerte geplant: Diese Top-Acts könnten 2026 auf dem Königsplatz spielen

Der Königsplatz im Herzen Münchens hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Ort für Open-Air-Events gemausert. Sei es das mittlerweile schon traditionelle Freiluft-Kino, als Austragungsort der Boulder- und Beachvolleyball-Wettkämpfe bei den European Championships 2022 oder für Open-Air-Konzerte von Music-Acts wie Kiss, Peter Gabriel, Def Leppard, die Fantastischen Vier oder jüngst erst Billy Idol.
Und die Events auf dem Königplatz erfreuen sich größter Beliebtheit. Kein Wunder also, dass man künftig die Anzahl der Veranstaltungen dort erhöhen möchte. Am Dienstag fällte der Kreisverwaltungsausschuss des Stadtrats einen Grundsatzbeschluss, der dies künftig ermöglichen soll.
Künftig zwei Open-Air-Konzerte mehr auf dem Königsplatz – mit einer Ausnahme
So sollen in Zukunft auf dem Münchner Königsplatz mehr Open-Air-Konzerte stattfinden dürfen. Bisher ist dies an drei Wochenenden im Jahr mit jeweils zwei Veranstaltungstagen möglich, künftig soll dies auf vier Wochenenden mit zwei Veranstaltungstagen ausgebaut werden, also mit maximal acht statt der bisher sechs Konzerte. Diese Regelung soll allerdings nur in den Jahren gelten, in denen in München keine Internationale Automobilausstellung (IAA) stattfindet, also alle zwei Jahre.
Bei dem neuen Grundsatzbeschluss handele es sich um einen Kompromiss, der für die nächsten "20 Jahre plus" Bestand haben solle, sagte Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller (Grüne) der SZ.
Was Großevents auf dem Königsplatz angeht, so sind die Meinungen darüber geteilt. Während die Anwohner, Studierenden und Beschäftigten des Kunstareals dort lieber keine großen Veranstaltungen hätten, wünschen sich die Eventveranstalter die Möglichkeit, den zentralen Platz in München häufiger nutzen zu können.
SPD-Stadträtin Lena Odell lobte gegenüber der SZ den Kompromiss. Für Odell seien die Nutzungskonflikte "schön abgewogen" und es gebe künftig "noch mehr München-Flair" auf dem Königsplatz.
Konzerte auf dem Königsplatz: Diese Namen machen bereits die Runde
2026 wird es zwar noch bei drei Veranstaltungswochenenden bleiben, allerdings sollen dann schon zwei Konzerte mehr möglich sein. Diese beiden Zusatzkonzerte sollen ausnahmsweise an zwei der drei vergebenen Event-Wochenenden dran gehängt werden. Und bei einem dieser beiden Zusatzkonzerte, die an einem Sonntag (9. und 23. August 2026) stattfinden sollen, soll laut SZ-Infos der australische Musiker Nick Cave ("The Mercy Seat", "Into My Arms", "Where The Wild Roses Grow") auf der Bühne stehen.
Der Münchner Merkur nennt zwei weitere Top-Acts, die 2026 auf dem Königsplatz auftreten könnten. Zwar ist noch nichts fix oder offiziell verkündet, aber im Hintergrund soll man schon sehr weit sein. Und so könnten der Rapper Apache 207 und der Elektro-Star Paul Kalkbrenner jeweils gleich zwei Konzerten im Herzen Münchens geben.

Gegenüber dem Blatt wollte das KVR die Acts weder bestätigen noch dementieren und verwies darauf, dass die Veröffentlichung der Künstler dem jeweiligen Veranstalter obliege.
Um Veranstaltungen auf dem Königsplatz hat es immer wieder Diskussionen gegeben, gerade wenn es um die Bewerbungsfristen für die Veranstalter ging. Um diesen nun mehr Planungssicherheit zu geben, wird die Abgabefrist der Anträge künftig auf den 31. Dezember des zwei Jahre vor der Veranstaltung liegenden Kalenderjahres vorgezogen.
Spätestens bis zum 1. Dezember will das Kreisverwaltungsreferat im Internet veröffentlichen, welche Wochenenden im übernächsten Jahr für Konzerte auf dem Königsplatz genutzt werden können, als am 1. Dezember 2025 für das Jahr 2027. Für Veranstalter gilt dabei die Regelung, dass sie jeweils nur für ein Wochenende berücksichtigt werden.