"Massiv vorgehen": Polizei jagt Radl-Rambos

55o Unfälle mit Fahrrädern - allein seit Juni. Auf Münchens Straßen herrscht Anarchie. Deshalb gibt es jetzt massive Kontrollen in der ganzen Stadt – den Rasern droht Bußgeld und Verkehrsunterricht.
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MÜNCHEN - 55o Unfälle mit Fahrrädern - allein seit Juni. Auf Münchens Straßen herrscht Anarchie. Deshalb gibt es jetzt massive Kontrollen in der ganzen Stadt – den Rasern droht Bußgeld und Verkehrsunterricht.

Die Polizei macht ernst und will jetzt „massiv gegen Radfahrer vorgehen“, die Verkehrsregeln missachten. „In den nächsten Wochen werden Rad- und Autofahrer verstärkt überwacht“, kündigt die Verkehrspolizei an. Grund für die Aktion: Auf Münchens Radlwegen herrscht Anarchie, wie aktuelle Unfallzahlen belegen. 550 Radlunfälle mit Personenschaden wurden seit Juni gezählt. Dabei wurden 61 Radfahrer schwer verletzt. Bei rund der Hälfte aller Unfälle waren die Radler schuld.

In zahlreichen Briefen an die Polizei klagten Münchner über Belästigungen durch Radfahrer und deren „undisziplinierte“ Fahrweise, erklärt die Polizei. Das soll sich ändern. Radl-Rambos drohen Bußgelder und Nachsitzen im Verkehrsunterricht. „Verstöße wie das Befahren des Radwegs in falscher Richtung oder das Überfahren von roten Ampeln wird entsprechend geahndet“, so die Polizei.

Am Montagabend war eine 50-jährige Frau verunglückt, nachdem sie in Pullach betrunken vom Rad stürzte. Weil sie ohne Helm unterwegs war, erlitt sie eine Schädelfraktur und schwebt in Lebensgefahr.

Zur gleichen Zeit am Montag flüchtete eine rabiate Radlerin vor einer Polizeistreife, nachdem sie eine rote Ampel überfahren hatte. Mit Fußtritten versuchte die 45-Jährige, die Beamten abzuschütteln, wurde aber trotzdem festgehalten. Ihr drohen nun 100 Euro Strafe und ein Punkt in Flensburg. rke

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