"Münchner Polizei zu streng": Schwarzfahrer leitet Notbremsung im ICE ein – bei 280 km/h

Ein 22-Jähriger fährt erst schwarz und hält dann per Notbremse einen ICE an, um so der Münchner Polizei zu entgehen. Doch der junge Mann rechnet nicht mit einem seiner Mitreisenden.
AZ/ dpa |
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Ein ICE von Berlin nach München legte eine Notbremsung ein - wegen eines Schwarzfahrers. (Symbolbild)
Ein ICE von Berlin nach München legte eine Notbremsung ein - wegen eines Schwarzfahrers. (Symbolbild) © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Ein Schwarzfahrer hat in einem ICE die Notbremse gezogen, um nicht der seiner Meinung nach "zu strengen" Münchner Polizei übergeben zu werden. Der Schnellzug legte daraufhin bei einer Geschwindigkeit von 280 Stundenkilometern eine Vollbremsung hin, wie die Bundespolizeiinspektion Nürnberg mitteilte. Dennoch blieben alle 320 Reisenden unverletzt.

Der 22-Jährige war am frühen Dienstagmorgen in einen ICE von Berlin nach München eingestiegen. Bei der Ticketkontrolle konnte er weder einen Fahrschein vorzeigen, noch wollte er seine Personalien nennen. Die Zugbegleiterin informierte ihn daraufhin, dass sie für den nächsten Halt in München eine Streife der Bundespolizei anfordern müsse.

"Mit der Bemerkung, die Münchner Polizei sei ihm zu streng, stand der Fahrgast von seinem Sitzplatz auf, schlug die Glasscheibe zur Betätigung der Notbremse ein und betätigte diese anschließend", schilderten die Beamten. Nach der Vollbremsung kurz vor dem Euerwangtunnel bei Greding musste der Zug daraufhin auch einen ungeplanten Halt am Ingolstädter Hauptbahnhof machen. Dort wurde der 22-Jährige von einem 50 Jahre alten Bundeswehrsoldaten, der ihn im Zug gestellt hatte, an Polizisten übergeben. Er hat nun ein Verfahren unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr am Hals.

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