Mann versprüht Pfefferspray: 18 Verletzte in Kultfabrik

Die Gäste flüchteten ins Freie, aber da war es noch schlimmer. Ein Gast (34) der Kultfabrik hat Pfefferspray versprüht. Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt
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MÜNCHEN - Die Gäste flüchteten ins Freie, aber da war es noch schlimmer. Ein Gast (34) der Kultfabrik hat Pfefferspray versprüht. Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt

Hustend, mit tränenden Augen und gereizter Haut flüchteten in der Nacht zum Samstag dutzende Nachtschwärmer aus dem Rafael Club in der Kultfabrik ins Freie. Ein Gast hatte draußen Pfefferspray versprüht, das Gas geriet in den Club. 18 Gäste mussten von Rettungskräften versorgt werden.

Im Rafael Club in der Kultfabrik tobte gegen 3.30 Uhr das Leben, etwa 300 Gäste tanzten, hatten Spaß. Plötzlich fingen die Augen vieler Gäste an zu tränen, die Haut brannte, viele husteten. „Die Leute sind raus ins Freie, aber dort war es noch schlimmer“, sagt Michael Stahl, Organisationsmanager des Clubs.

Wie die Polizei später ermittelte, hatte ein 34-Jähriger Pfefferspray versprüht, weil er einen Streit zwischen einem Mann und einer Frau schlichten wollte. Zeugen beobachteten allerdings, dass der 34-Jährige dann weggelaufen und weiter herumgesprüht haben soll.

Die Türsteher des Rafael Clubs hielten den Sprüher fest, bis die Polizei kam. Der 34-Jährige bekam eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Club sperrte früher zu. „Uns ist es immer noch ein Rätsel, wie das Gas in den Club kommen konnte. Wir haben die Klima- und Lüftungsanlage am nächsten Tag überprüft. Es ist alles in Ordnung“, sagt Michael Stahl.

Um die Verletzten kümmerte sich ein Großaufgebot an Rettungskräften. Sanitäter spülten Augen und kühlten gereizte Haut. Schwerere Verletzungen sind nicht bekannt. Michael Stahl: „Obwohl wir nichts dafür können, wollen wir die verletzten Gäste zur Entschädigung an einem Freitag einladen. Dann gibt’s für sie freien Eintritt und ein Gratis-Getränk.“

Nina Job

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