Mann springt in Isar - und wird von den Fluten verschluckt

Ein polnischer Tourist (30) springt übermütig in den reißenden Fluss und wird abgetrieben – auch nach einer großen Suchaktion von Polizei und Feuerwehr bleibt der Mann verschwunden.
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Auch wenn das Hochwasser langsam abklingt, die Strömung der Isar an der ist gefährlich.
Thomas Gaulke Auch wenn das Hochwasser langsam abklingt, die Strömung der Isar an der ist gefährlich.

MÜNCHEN - Ein polnischer Tourist (30) springt übermütig in den reißenden Fluss und wird abgetrieben – auch nach einer großen Suchaktion von Polizei und Feuerwehr bleibt der Mann verschwunden.

Die Chancen, den 30-jährigen Touristen doch noch lebend zu finden, sinken von Stunde zu Stunde. Grzegorz P. hatte am Freitagabend mit Freunden an der Isar gefeiert. Auf Höhe der Reichenbachbrücke sprang der Pole in den Fluss und wurde von der Strömung mitgerissen. Polizei und Feuerwehr starteten eine groß angelegte Suche. Zuletzt wurde Grzegorz P. an der Maximilianbrücke gesehen, seitdem ist er verschwunden.

Mit ein paar Freunden hatte sich Grzegorz P. am Freitagabend an der Isar verabredet. Er und seine Freunde tranken ein Bier. Kurz vor 21 Uhr war es, als der polnische Tourist aus der Nähe von Lukow auf die Idee kam, sich eine kleine Erfrischung zu gönnen. Er zog sich aus, ließ sein Hemd, seinen Geldbeutel und seine Schuhe bei seinen Freunden. Dann sprang er mit nacktem Oberkörper ins Wasser (AZ berichtete).

Ein Passant beobachtet das Drama - doch der Mann bleibt verschollen

„Der Mann wurde von der Strömung sofort mitgerissen“, berichtet Polizeisprecher Damian Kania, „er verlor die Kontrolle und wurde immer weiter flussabwärts getrieben“. Ein Passant, der von der Reichenbachbrücke aus das Drama beobachtet hatte, setzte per Handy einen Notruf ab. Eine Polizeistreife sah den Polen wenig später an der Maximilianbrücke. „Er trieb mit dem Kopf bereits unter Wasser“, so Damian Kania.

Am Samstagmorgen setzte die Feuerwehr die Suche mit Schlauchbooten und Tauchern fort. Ein Polizeihubschrauber flog den fraglichen Isarabschnitt mehrfach ab. Die Suche wird zusätzlich durch das extrem trübe Wasser erschwert, eine Nachwirkung des Hochwassers der vergangenen Wochen.

Bisher verlief die Suche nach dem Touristen erfolglos. Bei seinen Freunden hat er sich nicht mehr gemeldet. „Es besteht kaum mehr Hoffnung“, betonte ein Polizeisprecher am Sonntag, „ihn lebend wiederzufinden“.

Ralph Hub

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