Dramatischer Polizeieinsatz in München: Verdächtiger hantiert mit Waffe in seinem Auto

Ein Waffen-Fan, der in seinem Auto mit einem Spielzeugrevolver herumhantiert und von sich und der Waffe ein Handyvideo aufnimmt, löst damit unbeabsichtigt einen Großeinsatz in der gesamten Innenstadt aus. Warum er das Spielzeug besitzen, aber in der Öffentlichkeit nicht dabeihaben darf.
Ralph Hub
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Eine Anscheinswaffe wie diese Pistole sieht einer scharfen Waffe zum Verwechseln ähnlich. (Symbolbild)
Eine Anscheinswaffe wie diese Pistole sieht einer scharfen Waffe zum Verwechseln ähnlich. (Symbolbild) © imago/Ulrich Born

München - Ein verdächtiger Mann in einem Auto, noch dazu mit einer Waffe – da fackelt die Einsatzzentrale im Präsidium nicht lange. Rund ein Dutzend Streifenwagen machten sich am Dienstagabend auf die Jagd nach dem verdächtigen Toyota.

In der Dunkelheit wirkt die Situation extrem gefährlich

Die 24-jährige Zeugin hatte das Kennzeichen des Wagens durchgegeben, der ihr am Dienstagabend im Bereich Westpark aufgefallen war. Der Fahrer hatte einen Revolver in der Hand und machte ziemlich auffällig und von außen für Passanten auch gut erkennbar von sich und der Waffe ein Handyvideo.

Fahndung nach dem verdächtigen Fahrzeug in der Innenstadt

Sofort lief eine Großfahndung mit mehr als einem Dutzend Streifenwagen nach dem Verdächtigen in der Innenstadt an. Im Tal wurde der Toyota gegen 22.30 Uhr schließlich von einer Streife gesichtet. Einsatzfahrzeuge hinderten das verdächtige Auto am Weiterfahren. Polizisten mit gezogenen Dienstwaffen umstellten den Toyota.

Polizisten stoppen den Toyota im Tal

Die Beamten forderten den Fahrer auf, auszusteigen. Der 30-Jährige wurde überwältigt. Doch schon nach wenigen Augenblicken war klar, dass von dem Mann aus dem Landkreis München keine Gefahr ausgeht. Es handelte sich lediglich um eine sogenannte Anscheinswaffe, ein täuschend echt aussehendes Spielzeug. Der Alarm wurde umgehend abgeblasen.

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Die große Gefahr bei Anscheinswaffen

Der Waffen-Fan wurde angezeigt, der Revolver beschlagnahmt. Ermittelt wird gegen den Mann wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Besitz eines derartigen Spielzeugs ist zwar erlaubt, so eine Polizeisprecherin. Weil der Revolver aber einer scharfen Waffe so ähnlich sieht, und der Anblick andere Menschen verängstigen könnte, hätte er den Revolver nicht in der Öffentlichkeit mit sich führen und erst recht nicht für andere Menschen sichtbar präsentieren dürfen.

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1 Kommentar
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  • Radl Rainer am 05.03.2025 17:41 Uhr / Bewertung:

    TikTok-Kanalname?

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