Mann ersticht Labrador mit Brotzeitmesser
Ein weiterer Hund wird schwer verletzt, als der 52-Jährige sein Messer zückt und auf die Hunde einsticht. Er spricht von Notwehr.
EDERHEIM/NÖRDLINGEN - Immer wieder kommt es zwischen Hundebesitzern zum Streit. Klar, der eigene Hund ist ja immer der liebste und bravste – und wehe, wenn fremde Hunde nach dem lieben Haustier schnappen. Das sehen Herrchen und Frauchen gar nicht gern. Ein 52-jähriger Spaziergänger und seine Frau (47) im schwäbischen Ederheim wollen es jetzt mit der Angst zu tun bekommen haben, als zwei fremde Hunde auf ihren fünfjährigen Labrador zugeschossen kamen. Jetzt ist einer der fremden Hund tot.
Am Sonntag gehen der 52-jährige Mechaniker und seine Frau mit ihrem Labrador auf einem Feldweg spazieren. Ihr Hund läuft an der Leine. Pflicht ist das auf dem Weg nicht. Vor allem Wanderer und Ausflügler sind dort unterwegs. Der Weg führt entlang eines Forellenbachs, ein idyllischer Spaziergang also. Das Ehepaar will noch in aller Ruhe Brotzeit machen. Doch dann kommt alles anders.
Eine Frau läuft den Spaziergängern entgegen. Sie hat vier Hunde dabei, die alle frei herum tollen: Ein dreijähriger brauner Labrador (3), ein schwarzes Labrador-Baby (8 Monate), ein Berner Sennenhund und ein Mischling.
Die zwei Labradore stürmen auf den Hund des Ehepaares zu. Der Baby-Labrador schnappt nach dem Hund an der Leine. Womöglich will er nur spielen. Doch der 52-Jährige wertet dies als Angriff. Er tritt den Hund mit den Füßen. Daraufhin wird der dreijährige Labrador wild und fängt an zu schnappen.
Dann zückt der Mechaniker sein Brotzeitmesser – und sticht auf die Labradore ein. Der drei Jahre alte Labrador verblutet, der Welpe überlebt nur schwer verletzt. Dem 52-Jährigen droht jetzt ein Strafverfahren. Er sagt, es war Notwehr.
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