Magisches Tollwood: Feuer und Eis
München - Das Tollwod-Winterfestival auf der Theresienwiese ist immer einen kleinen Ausflug wert - es gibt so viel zu sehen: Ein Einhorn glitzert im Licht, eingerahmt von verschneiten Tannen in Weihnachtsbaumgröße. Am Eingang große, beleuchtete Kristalle, darüber glitzert eine Traubenrebe. Eiswein fällt mir ein, Glühwein wäre besser. Ein Platz mit Feuerschalen und Stühlen drum rum. Später kommt ein Gitarrenspieler und macht Musik mit denen, die ums Feuer sitzen. Schnee überall. Buden mit bunter Ware, oder duftenden Speisen leuchten aus dem Dunkel. Heiße Getränke werden ausgeschenkt. Vor Kurzem noch von Pfützen umgeben, ist jetzt alles gefroren. Am Ende noch ein großer Weihnachtsbaum aus Disco-Kugeln.
Der ganze Platz ist eingerahmt von Glut spritzenden Feuertöpfen
Es schneit unaufhörlich. Ich mache mich auf den Weg zum Feuerplatz. Vor Tagen habe ich schon Feuerkünstler dort fotografiert. Beeindruckende Bilder gemacht. Es ist eiskalt. Eine Feuerkünstlerin schält sich aus ihrem dicken Wintermantel, löst den Schal, geht in ihrem Kostüm über den Platz und holt sich brennendes Werkzeug für ihre Show. Der Platz ist eingerahmt mit Feuertöpfen. Zuschauergesichter leuchten im flackernden Fackellicht. Funken stieben durch den Winterhimmel. Mystisches Licht, begleitet von Musik. Der heutige Feuerkünstler tritt bereits um 16 Uhr auf, laut Ansage fünf Minuten später, weil die Kohle noch etwas durchglühen muss. Auch hier dreht sich alles um die Kohle, allerdings um die echte.
Das Winter-Tollwood: ein Märchen-Festival
Langsam geht das Wintergrau in die blaue Stunde über und es entstehen Bilder mit blauem Schnee, tiefblauem Himmel und Feuer. Einzigartig. Das Winter-Tollwood besuchen heißt immer auch, in eine Märchenwelt einzutreten. Mit Musik, Gauklern und Shows. Gerade jetzt, wo alles in eine Winterwunderwelt verwandelt ist, bin ich einfach gerne draußen. Winter spüren.
In diesem Sinne eine schöne Woche!
Ihr Sigi Müller
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