Mädchen (12) missbraucht - 10.000 Euro Schmerzensgeld

Wengen einvernehmlichem Sex mit einer Minderjähriger bekommt ein 26-Jähriger eine Bewährungsstrafe und muss 10.000 Euro an die Familie zahen.
John Schneider |
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Verurteilt: Paolo muss 10.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.
az Verurteilt: Paolo muss 10.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Wengen einvernehmlichem Sex mit einer Minderjähriger bekommt ein 26-Jähriger eine Bewährungsstrafe und muss 10.000 Euro an die Familie zahen.

MÜNCHEN -  Es ist der Albtraum aller Eltern. Die zwölfjährige Tochter gesteht, dass sie keine Jungfrau mehr ist. Den Eltern von Paola C. (Namen geändert) ist es so ergangen. Ihre Tochter hatte sich verliebt und mit ihrem Freund Umberto P. geschlafen.

Für die Eltern schlimm genug, doch es kam noch ärger. Paolas Liebhaber musste gestern auf der Anklagebank Platz nehmen. Der Grund: Er ist mehr als doppelt so alt wie seine Ex-Freundin. Wegen schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern in zwei Fällen und vorsätzlicher Körperverletzung wurde der 26-Jährige deshalb zu einem Jahr und neun Monaten Haft verurteilt. Auf Bewährung. Eine vergleichsweise milde Strafe, wie Richter Robert Grain feststellte. Die möglich wurde, weil Umberto P. ein umfassendes Geständnis ablegte und bereit ist, ein hohes Schmerzensgeld zu zahlen.

10000 Euro muss er an die Familie von Paola C. überweisen. Keine Kleinigkeit für den hoch verschuldeten Zeitarbeiter, der seine Tat bereut: „Es tut mir leid“, erklärte er gestern in seinem Schlusswort. Er versprach, keinen Kontakt mehr mit Paola aufzunehmen.

„Das Mädchen kann man auch älter als zwölf Jahre schätzen“, sagte der Richter. Auf Fotos wirke sie wie 15 oder 16. Aber das kann P. nicht als Entschuldigung dienen. Er wusste, was er tat – und war bereits eine Woche mit Paola, der Freundin seiner Cousine, zusammen, bevor er im September 2012 mit ihr schlief und sie dabei entjungferte.

Am nächsten Tag kam er nach der Arbeit wieder zu ihr; die beiden schliefen erneut miteinander. Einvernehmlich. Gewalt musste Umberto P. nicht anwenden. Das Liebesverhältnis der beiden dauerte nur zehn Tage.

Umberto P. sei aber kein 18-Jähriger mehr, habe die „Verliebtheit eines Mädchens ausgenutzt und die Gelegenheit mitgenommen“, findet die Staatsanwältin. Sie hatte zwei Jahre auf Bewährung gefordert.

Paola aber scheint das Geschehene gut verarbeitet zu haben. Sie hat inzwischen einen neuen Freund. In ihrem Alter.

 

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