LTU-Pilotenstreik verursacht Flugausfälle in München

Ein Pilotenstreik der Fluggesellschaft LTU sorgt an den Flughäfen derzeit für Verzögerungen. Am Flughafen München sind zwei Fernverbindungen in Richtung Mexico und Malediven betroffen.
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Arbeitskampf am Boden
dpa Arbeitskampf am Boden

Ein Pilotenstreik der Fluggesellschaft LTU sorgt an den Flughäfen derzeit für Verzögerungen. Am Flughafen München sind zwei Fernverbindungen in Richtung Mexico und Malediven betroffen.

Inmitten der Hauptreisezeit hat die Vereinigung Cockpit die Piloten der Air-Berlin-Tochter LTU am Dienstag zu einem zehnstündigen Streik aufgerufen. Der bundesweite Ausstand begann um 11.30 Uhr und soll bis 21.30 Uhr dauern, wie Cockpit in Frankfurt mitteilte. Betroffen seien 35 Flüge auf den Flughäfen Düsseldorf, München, Berlin-Tegel und Frankfurt am Main.

Von dem zehnstündigen Streik von Piloten der Fluggesellschaft LTU sind am Flughafen München wohl nur zwei Fernverbindungen betroffen. Der Abflug einer Maschine, die am Mittag in Richtung Dominikanische Republik und Mexiko starten sollte, wurde nach Angaben eines Flughafensprechers auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Start einer anderen Maschine auf die Malediven ist für 21.35 Uhr vorgesehen, das wäre fünf Minuten nach dem offiziellen Streikende. Der Flughafensprecher rechnet auch hier mit Verspätungen.

Hintergrund ist der festgefahrene Tarifkonflikt um die Eingliederung der LTU-Piloten in die Air- Berlin-Gruppe. Die Vereinigung Cockpit fordert neben einer Neuregelung von Vergütungsbestandteilen auch die Sicherung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen aller Piloten in der Air-Berlin-Gruppe. Ende Juli seien diese Bemühungen erneut gescheitert, hieß es. Das Angebot des Arbeitgebers zum Vergütungstarifvertrag sei nicht ausreichend. «Deswegen ließen sich Unannehmlichkeiten für die Passagiere und andere Beschäftigtengruppen nunmehr nicht mehr verhindern. Die VC bedauert dies außerordentlich», hieß es in der Mitteilung der Vereinigung. Die regulären Tarifverhandlungen waren im Februar geplatzt. In einer Urabstimmung hatten die Gewerkschaftsmitglieder Ende März mit 98,7 Prozent für Streiks votiert. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hatte den Düsseldorfer Ferienflieger LTU 2007 übernommen. Ihre Langstreckenjets werden auf Strecken in die Dominikanische Republik, in die USA, nach Kanada und auf die Malediven eingesetzt. Laut VC beschäftigt die LTU insgesamt 370 Piloten. (dpa/AP)

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