Loch in Tragfläche: Notlandung in München

Eigentlich wollten die 171 Passagiere an Bord von Air-Berlin-Flug 3156 auf die griechische Urlaubs-Insel Kos, um dort den Spätsommer zu genießen. Doch direkt beim Start wurde die Tragfläche des Airbus zerfetzt, es ging zur Notlandung nach München.
von  AZ
Ein solcher Airbus A321 von Air Berlin musste in München notlanden. (Symbolfoto)
Ein solcher Airbus A321 von Air Berlin musste in München notlanden. (Symbolfoto) © Andreas Wiese/airberlin

München – Um 11:45 Uhr startet die Maschine am Montag am Düsseldorfer Flughafen. Zunächst scheint alles nach Plan zu verlaufen, doch dann reißen Teile vom Reifen ab und durchbohren die Tragfläche! Glück im Unglück: Die Reifenteile verfehlen die Tanks in der Tragfläche und verursachen so "nur" ein großes Loch statt eines flammenden Infernos wie beim Concorde-Unglück im Jahr 2000.

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Die Piloten bemerken den Zwischenfall zunächst gar nicht, die Maschine hebt trotz des Schadens wie gewünscht ab. Erst als die Düsseldorfer Bodencrew unmittelbar nach dem Start Reifen- und Tragflächenteile auf dem Rollfeld entdecken, wird Alarm ausgelöst. Die Piloten des Airbus A321 reagieren sofort und fordern eine Notlandeerlaubnis in München an, berichtet die Bild-Zeitung.

Trotz der Beschädigungen an Reifen und Tragfläche setzt die Maschine schließlich ohne weitere Zwischenfälle sicher in der Landeshauptstadt auf. Die 171 Passagiere und sieben Crew-Mitglieder sind noch einmal mit dem Schrecken davongekommen. Mit einer Ersatzmaschine erreichen die Urlauber schließlich doch noch ihr Ferienziel Kos.

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