Update

"Letzte Generation" startet 24-Stunden-Protest in München

Seit Samstag 12 Uhr läuft eine Protest-Aktion der "Letzten Generation" auf der Prielmayer Straße im Zentrum Münchens. Was bis jetzt bekannt ist.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
23  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
24 Stunden lang will die "Letzte Generation" in München protestieren.
24 Stunden lang will die "Letzte Generation" in München protestieren. © Petra Schramek

München - Groß angekündigt hatte die "Letzte Generation" ihre Protestaktion dieses Wochenende in München mit dem Motto: "Let's hit the road". "Dieses Mal wird’s was besonderes", schrieben die Aktivisten auf ihrer Instagram-Seite, "wir wollen 24h auf die Straße." Die Aktivisten wollen damit auf die "Klimakatastrophe" aufmerksam machen. Am Abend wollen sie Zelte aufstellen und am Justizpalast übernachten. Die Versammlung ist nicht angemeldet, die Polizei hat jedoch angekündigt, sie zuzulassen.

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Laut einem Sprecher der Münchner Polizei war zu Beginn der Aktion noch nicht viel los auf der Prielmayer Straße. Etwa zwanzig Personen hätten sich eingefunden, die dort mit Warnwesten bekleidet sitzen und stehen würden. Die Polizei sei mit ein paar Streifen vor Ort. Versuche, sich festzukleben, habe es zunächst keine gegeben.

Aktivisten der "Letzten Generation" in München
Aktivisten der "Letzten Generation" in München © Petra Schramek

Dafür haben die Aktivisten Banner und Plakate dabei.  "Fossile Verbrennung von Steuergeldern stoppen" steht dort, oder "Öl, Gas und Kerosin treibt die Welt in den Ruin". 

Aktivisten der "Letzten Generation" in München
Aktivisten der "Letzten Generation" in München © Petra Schramek

Nach etwa einer Stunde hätten die Aktivisten dann einen Pavillon aufgebaut, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Darunter befinde sich ein provisorischer Tisch, sowie Rucksäcke und Isomatten – die Aktivisten planen, über Nacht zu bleiben. Auch einen Lautsprecher hätten die Aktivisten dabei, ins Mikrofon spricht Leonardo Jost, ein Sportwissenschaftler an der Uni Regensburg. Er gehöre der Untergruppe "Scientist Rebellion" an. "Unsere Politik handelt nicht, unsere Wirtschaft handelt nicht", wird Jost in dem SZ-Bericht zitiert, deshalb sei zivilgesellschaftliches Engagement nötig. 

Keine Einschränkungen für Autofahrer

Die Prielmayer Straße verläuft am Justizpalast entlang und verbindet den Hauptbahnhof mit dem Karlsplatz. Zwar ist die Straße aufgrund der Aktion gesperrt, jedoch ergäben sich dadurch für Autofahrer kaum Beeinträchtigungen, so ein Polizeisprecher. Es handle sich um eine kleine Nebenstraße, die für den Stadtverkehr kaum relevant sei. 

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Im Januar hatten die Klimakleber von der Protestbewegung "Letzte Generation" angekündigt, keine Klimakleber mehr sein zu wollen. Der Prostest auf der Straße solle ein Ende haben, dafür mehr "ziviler Ungehorsam" in Form von nicht angemeldeten Versammlungen mit Redebeiträgen zum Einsatz kommen.  Ob die Aktivisten bei der Neuausrichtung bleiben wollen, wird sich in den nächsten Stunden zeigen. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
23 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Bongo am 01.09.2024 13:03 Uhr / Bewertung:

    Es wird Herbst! Woran erkennt man das? Die Klimaprotestler sind aus ihrem (klimaschädlichen) Urlaub zurück!

  • Perlacher am 01.09.2024 12:50 Uhr / Bewertung:

    Da werden die Prämien der Sponsoren für die Aktivisten diesmal nicht all zu hoch ausfallen, da die Aktion vorher angekündigt wurde, und die Polizei das Ganze sehr schnell in den Griff bekommen kann!

  • AufmerksamerBürger am 01.09.2024 08:16 Uhr / Bewertung:

    Wäre natürlich dumm, wenn sich "Ein Mann" oder gar "Eine Gruppe" von den angeklebten provoziert fühlt und plötzlich eine psychische Störung bekommt.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.