Krippen, Horte, Kindergärten – eine Bilanz

MÜNCHEN - Das Schulreferat hat aktuelle Zahlen zum Versorgungsgrad veröffentlicht. Bei der Hort-Versorgung will die Stadt sich ein höheres Ziel stecken als bisher.
Wie steht es um die Kinderbetreuung in München? Das Schulreferat hat am Freitag aktuelle Zahlen vorgelegt. Demnach gibt es für die Kleinen im Alter von neun Wochen bis zum Ende der Grundschulzeit im neuen Schul- und Kindergartenjahr insgesamt 56 610 Betreuungsplätze in der Stadt – in unterschiedlichsten anerkannten Einrichtungen. Über die Hälfte der Plätze ist städtisch. Wie hoch ist der Versorgungsgrad?
Bei den Krippen liegt er im Stadtgebiet derzeit bei 21 Prozent – zwei Prozent höher als im Vorjahr. Angestrebt ist, das Angebot bis Ende 2011 auf 25 Prozent zu verbessern.
Der Kindergartenversorgungsgrad für Drei-bis Sechsjährige wird aktuell mit 84 Prozent angegeben (ebenfalls zwei Prozent plus). Stadtweit wird das Ziel angestrebt, 90 Prozent zu erreichen. Bezieht man Eltern-Kind-Initiativen und Plätze in der Kindertagespflege aber in die Rechnung mit ein, dann liegt der Versorgungsgrad schon jetzt bei 90 Prozent.
In Horten und Tagesheimen ist derzeit Platz für 38 Prozent der Grundschüler. Noch im Herbst soll ein Beschluss in den Stadtrat eingebracht werden, in dem sich München ein höheres Ziel setzt. Die Stadt will einen Versorgungsgrad von 50 Prozent anpeilen. Das Problem: Es gibt kaum noch Flächen, die sich für neue Horte eignen. Die jetzigen Plätze sind heiß begehrt. Da sei bei Eltern oft „die ganz große Not“, sagt Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner. Sie bekäme Briefe, die sie zu Tränen rühren.
lj