Kriegsverbrecherprozess: Urteil verzögert sich

Am Dienstag soll das Urteil gegen den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Josef S. fallen. Doch der vermeintlich letzte Prozesstag begann mit einer Überraschung: Das Gericht prüfte erneut Beweise.
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MÜNCHEN - Am Dienstag soll das Urteil gegen den mutmaßlichen Kriegsverbrecher Josef S. fallen. Doch der vermeintlich letzte Prozesstag begann mit einer Überraschung: Das Gericht prüfte erneut Beweise.

Im Münchner Kriegsverbrecherprozess verzögert sich das erwartete Urteil. Das Gericht trat am Dienstagvormittag nochmals in die Beweisaufnahme ein. Eine Dolmetscherin wurde zu einer bestimmten Vernehmung gehört. Der 90 Jahre alte Angeklagte Josef S. muss sich wegen Mordes an 14 italienischen Zivilisten im Juni 1944 in der Toskana verantworten.

Er soll als Kompaniechef des Gebirgspionierbataillons 818 einen Vergeltungsschlag für den Tod zweier Soldaten in einem Partisanenhinterhalt befohlen haben. Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert. Angehörige der Opfer sowie der Bürgermeister des italienischen Ortes, in dem das Massaker standfand, waren nach München gereist, um an der Urteilsverkündung teilzunehmen.

Weitere Informationen in Kürze hier.

dpa

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