Krankenhaus Harlaching: Dreck-Alarm bei OP-Besteck
MÜNCHEN - Während der Operation: Im Krankenhaus Harlaching wird bei einer Kieferoperation ein Bohrer ausgetauscht. Der erste Veracht: Das Besteck erschien dreckig. Zum Glück bestätigte sich das nicht.
Nach dem Skandal um verschmutztes Operationsbesteck in Krankenhäusern gab es im Krankenhaus Harlaching jetzt offenbar erneut den Verdacht auf unsteriles Besteck. Wie die SZ berichtet, sortierten Ärzte bei einer kieferorthopädischen Operation einen Bohrer aus, weil er ihnen verschmutzt erschien.
Da das Besteck nicht ohne weiteres ersetzt werden konnte, verzögerte sich die Operation. Der Patient musste länger unter Narkose bleiben. Probleme seien für ihn aber keine entstanden, hieß es aus der Klinik. Die OP sei erfolgreich verlaufen. Der Verdacht, dass das Besteck nicht steril gewesen sei, bestätigte sich imNachhinein nicht.
Im Juli hatte das Gesundheitsamt die Sterilgutaufbereitung im Krankenhaus Bogenhausen und in Neuperlachwegen gravierender Mängel zeitweise dicht gemacht. Dadurch musste auch der OP-Betrieb zeitweise eingestellt werden.
Der Aufsichtsrat entließ drei der vier Geschäftsführer und setzte einen vorläufigen Vorstand ein. Gutachter wurden eingeschaltet.
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