„Kommissar Müller“ – ein fieser Gauner

Der 29-Jährige gab sich fälschlicherweise als Polizist aus. Jahrelang erpresst er so eine kranke Rentnerin.
von  Ralf Hub
Symbolbild
Symbolbild © Gregor Feindt

München - Wie verkommen muss ein Mensch sein, der einer armen, demenzkranken Rentnerin Monat für Monat 200 Euro abknöpft? Insgesamt 16 000 Euro ergaunert der falsche „Kommissar Müller“ über sieben Jahre lang.

Immer zu Monatsanfang tauchte der 29-Jährige bei der alten Dame in der Setzbergstraße auf. Er gab sich als Polizist aus. Er drohte der Rentnerin damit, ihre Möbel pfänden zu lassen, wenn sie ihm kein Geld gebe. Völlig eingeschüchtert willigte die Frau ein. Ab Juli 2004 zahlte sie immer zum Monatsanfang 200 Euro. Insgesamt 16 000 Euro kassierte der falsche „Kommissar Müller“ bei seinem Opfer ab.

Fahnder des Kommissariats K 65 kamen dem skrupellosen Betrüger bei Ermittlungen gegen andere Trickbetrüger auf die Schliche. Jetzt erging Haftbefehl gegen den 29-Jährigen ausMünchen. Er ist bereitswegen anderer dubioser Geschäfte bekannt, handelte früher mit Teppichen.

 

 

 

 

 

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