Kommentar zu CSU-Postenvergaben in München: Ein bisserl peinlich

Lokalchef Felix Müller über die Postenvergaben der CSU.
von  Felix Müller
"Ein bisserl peinlich." Lokalchef Felix Müller kommentiert die Postenvergaben in der CSU.
"Ein bisserl peinlich." Lokalchef Felix Müller kommentiert die Postenvergaben in der CSU. © AZ/picture alliance / Sven Hoppe/dpa

Die CSU besetzt das fünfte Mal einen Referentenposten: Einen gab sie ihrem Bürgermeister, einen einer langgedienten Mitarbeiterin von CSU-Ministern, zwei an eigene Stadträte – und nun einen an einen CSU-Bezirksausschuss-Chef. All das ist ihr gutes Recht. Referentenposten sind nicht nur hohe Verwaltungsämter, sie sind auch politische Funktionen.

Weit am Anspruch vorbei

Peinlich ist das Vorgehen der CSU trotzdem: weil es so weit am Anspruch vorbeischießt.

2014 griff sie Rot-Grün pausenlos wegen des "Postengeschachers" der Ude-Jahre an. Nun betreibt man es nicht genauso – sondern schlimmer. Es spricht nichts gegen CSU-Referenten. Aber bei jeder Personalie Leute mit CSU-Stallgeruch auszusuchen, passt nicht zum Selbstverständnis der "modernen Großstadtpartei".

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