Klima-Aktivisten versperren Münchner Amazon-Zentrale

Die Gruppe Extinction Rebellion protestierte anlässlich des "Black Friday" vor dem Firmensitz und versperrte unter anderem die Tür.
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Mit alten Amazon-Paketen hatte Extinction Rebellion den Eingang von Amazon versperrt.
Mit alten Amazon-Paketen hatte Extinction Rebellion den Eingang von Amazon versperrt. © Thomas Vonier

München - Protest gegen Amazon und den ausufernden Konsum: Aktivisten der Umweltbewegung "Extinction Rebellion" haben am Freitagmorgen die Münchner Amazon-Zentrale ins Visier genommen. Gegen halb sechs Uhr starteten sie ihre "Kunstaktion", mit der sie für mehr soziale und ökologische Verantwortung  seitens des Unternehmens demonstrierten.

Die Eingangstüre von Amazon wurde mit Bannern, Paketband und einer Mauer alter Amazon-Pakete versperrt. Banner an einer nahegelegenen Autobahnbrücke riefen zum Boykott des Unternehmens zum "Black Friday" auf. Auch die Glasfassade des Hauses wurde beschmiert.  

Die Aktivisten hatten ein konsumkritisches Banner dabei.
Die Aktivisten hatten ein konsumkritisches Banner dabei. © Thomas Vonier

Extinction Rebellion protestiert gegen Amazon

"Wir fordern, dass Großunternehmen wie Amazon die Verantwortung  übernehmen, die mit ihrer großen Macht einhergeht, um die notwendige sozialökologische Transformation voranzubringen", erklärte eine Aktivistin zu der Aktion. Die Münchner Polizei konnte sich am Morgen auf AZ-Nachfrage noch nicht zu der Aktion äußern.

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25 Kommentare
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  • am 04.12.2020 20:07 Uhr / Bewertung:

    Wer meine Kommentare zu den fff-Demos kennt, weiß, dass ich kein Freund des neuen Berufszweigs ‚Aktivist‘ (m/w/div) bin, weiß aber auch genau, dass ich zielgerichtete Aktionen gegen Unternehmen, die für die Vermüllung unserer Umwelt maßgeblich mitverantwortlich sind, für wesentlich sinnvoller erachte, als ständig wiederkehrende, inhaltslose Demos. Ich denke, dass die Aktion, die definitiv keine Kunstaktion darstellt, strafrechtlich eher irrelevant ist, da die ‚Schäden‘ mit wenigen Handgriffen zu beseitigen sind. Wenn keine Gewalt im Spiel war, sollte man nicht unnötig mit dem StGB winken. Ich bin selbst Kunde bei Amazon, weil ich den Umgang vom Verkaufspersonal mit Kunden immer häufiger zum Kotzen finde. Da ist mir ein Lieferant, der kein Deutsch spricht (gerade erst wieder erlebt), lieber. Tür auf, Paket entgegennehmen, Trinkgeld geben (vorher mit Kodan-Spray besprüht), Tür zu, fertig. Die Zeiten, in denen ich gerne durch Kaufhäuser und kleine Läden geschlendert bin, sind vorbei.

  • Ironü am 27.11.2020 18:01 Uhr / Bewertung:

    Ich bin gerne Amazon-Kunde und zahle auch für die Prime-Mitgliedschaft, da der Service im deutschen Einzelhandel unter aller Sau ist - Ausnahmen vorhanden. Ende Gelände!

  • Der wahre tscharlie am 27.11.2020 16:31 Uhr / Bewertung:

    Dank Corona-Krise hat der Amazon-Konzern im dritten Quartal seinen Gewinn auf 6,3 Milliarden Dollar verdreifacht. Im Namen von Bezos einen Dank an alle Online-Käufer.
    Dafür zahlt er in Europa so gut wie keine Steuern und läßt "Verdi" weiterhin für vernünftige Tarifverträge streiken. Ironie aus.

    Die Klima-Aktivisten haben vollkommen Recht! Von Amazons Verpackungsmüll will ich garnicht reden, geschweige denn von den Millionen von Retouren, die meist nicht mehr verkauft werden.

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