Klausensee Schwandorf: Jetzt redet das Krokodil!

Dank der guten Verbindungen in die Reptilienszene ist es einem AZ-Reporter gelungen, das gesuchte Krokodil aufzutreiben und zu einem exklusiven Interview zu überreden.
Timo Lokoschat |
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Im AZ-Gespräch: Krokodil Klausi nimmt am Klausensee Stellung.
dpa/Armin Weigel Im AZ-Gespräch: Krokodil Klausi nimmt am Klausensee Stellung.

Dank der guten Verbindungen in die Reptilienszene ist es einem AZ-Reporter gelungen, das gesuchte Krokodil vom Schwandorfer Klausensee aufzutreiben und zu einem exklusiven Interview zu überreden.

AZ: Herr, äh...

Ach, sagen Sie einfach Klausi. Ich bin da ganz unkompliziert.

Sie sorgen ja derzeit ganz schön für Wirbel...

Ich sorge für Wirbel? Ich wollte eigentlich nur einen lauen Sommerabend am Ufer verbringen – und dann kommt plötzlich dieser Rentner mit seinem Hund an, schreit herum und läuft weg. Seitdem ist nichts mehr wie vorher.

Naja, Anfang Juli soll es doch bereits einen Zwischenfall mit einer Schwimmerin gegeben haben.

Ja, ich bin immer noch ganz geschockt.

Sie sind geschockt?

Na, wer denn sonst? Ich habe friedlich meine morgendlichen Bahnen durch den See gezogen. Und dann war da auf einmal dieses riesige Geschöpf! Mindestens 170 Zentimeter lang! Ich bin ja gerade mal einen Meter groß.

Und dann?

Ich konnte nicht mehr ausweichen! Wir haben uns berührt, Wasser spritzte hoch. Ich dachte schon: Jetzt macht sie die Todesrolle! Dann tauchte das Wesen zum Glück unter mir durch, verschwand spurlos.

Das Wesen ist übrigens eine Frau und klagt über einen sieben Zentimeter langen Kratzer!

Oje, das tut mir leid. War ja keine Absicht. Meine Haut ist etwas schuppig.

Wie erleben Sie eigentlich den Medienrummel um Ihre Person?

Schlimm. Ganz schlimm. Ich habe keine ruhige Minute mehr. Ständig fahren hier diese Boote herum und leuchten mit Taschenlampen. Habt Ihr wirklich keine anderen Probleme? Ich glaube, ich sollte für eine Weile untertauchen.

Wie sind Sie überhaupt in den Klausensee gekommen?

Lange Geschichte. Ich lebte vorher in einer kleinen Wohnung. Nicht gerade artgerecht. Diesen Sommer wurde ich meinem Besitzer wohl zu groß – und er hat mich einfach ausgesetzt. So ein Gnu!

Und jetzt wollen Sie für immer im See bleiben?

Solange es geht. Ist schön hier. Es bleibt doch das ganze Jahr über so warm, oder? Meine ältere Schwester hatte weniger Glück: Sie ist heute als Handtasche tätig. Wie geschmacklos!

Interview: Timo Lokoschat

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