"Klares Zeichen für den Klimaschutz": München eröffnet Bayerns größten E-Auto-Ladepark

275 Ladepunkte sollen E-Autos am Münchner Flughafen mit Energie versorgen. Das könnte Bayern einen gerade verlorenen Titel zurückbringen.
AZ/dpa |
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Insgesamt verfügt der Ladepark über 275 Ladepunkte.
Insgesamt verfügt der Ladepark über 275 Ladepunkte. © Leonie Asendorpf/dpa
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Am Münchner Flughafen ist Bayerns größter öffentlicher Elektroauto-Ladepark in Betrieb gegangen. Im Parkhaus P44 stehen nun 275 neue Ladepunkte mit einer Leistung von bis zu 22 Kilowatt zur Verfügung, wie der Flughafen mitteilte. Die Energie dafür stammt – zumindest teilweise – von zwei neuen Solaranlagen auf dem Dach des Parkhauses und des benachbarten Parkhauses. Bisher hat der Flughafen rund 5,2 Millionen Euro in das Projekt investiert.

Der bayerische Finanzminister Albert Füracker (CSU), der auch Aufsichtsratschef des Flughafens ist, lobte Ladepark und Solaranlagen als "klares Zeichen für den Klimaschutz". Flughafenchef Jost Lammers sprach von einem "wichtigen Bestandteil der Klimaschutzstrategie" des Airports, der "Vorbild und Blaupause für weitere Bauprojekte am gesamten Campus" sei.

Flughafenchef Jost Lammers, Finanzminister Albert Füracker und Ministerpräsident Markus Söder bei der Einweihung des neuen Ladeparks.
Flughafenchef Jost Lammers, Finanzminister Albert Füracker und Ministerpräsident Markus Söder bei der Einweihung des neuen Ladeparks. © Leonie Asendorpf/dpa

Park könnte Bayern den Titel als Ladepunktemeister zurückholen

Die Inbetriebnahme des Parks könnte Bayern zudem einen gerade verlorenen Titel zumindest vorübergehend zurückbringen. Nachdem der Freistaat acht Jahre lang das Bundesland mit den meisten öffentlichen Ladepunkten war, ist er jüngst von Nordrhein-Westfalen überholt worden, wie Daten der Bundesnetzagentur zeigen. Zum 1. August hatte das deutlich bevölkerungs- und autoreichere Land im Westen demnach 34.063 registrierte Ladepunkte, Bayern 33.909 - also 154 weniger.

Ob die 275 zusätzlichen Ladepunkte allerdings reichen, um die Statistik wieder zugunsten Bayerns zu drehen, ist unklar. Zuletzt hatte NRW deutlich schneller zugelegt - der Rückstand Bayerns könnte also auch schon zu hoch sein, um sich mit einem Projekt ausgleichen zu lassen.

Immerhin: Bei der Zahl der Schnelllader ist Bayern nach wie vor vorn, ebenso bei der installierten Gesamtleistung - beides schon vor der Inbetriebnahme des Ladeparks am Flughafen.

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20 Kommentare
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  • Putzilein am 17.09.2025 22:23 Uhr / Bewertung:

    Klares Zeichen für den Klimaschutz?
    Um wie viele Tonnen sind die globalen CO2 Emissionen denn gesunken, seit dem wir Eautos in Deutschland fördern?

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  • Leberkas am 17.09.2025 09:16 Uhr / Bewertung:

    Solange nicht an jedem jetzt vorhandenem Parkplatz eine Ladesäule steht, solange werde ich mir so ein E-Gedings nicht zulegen. 😉

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  • Himbeer-Toni am 17.09.2025 10:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Leberkas

    So schauts aus. Zur Not hole ich mir einen Verbrenner vom Schiff nach Afrika.
    Dort fahren unsere ausgemusterten Autos noch lange weiter. Dort ist es völlig egal mit dem Klimaschutz, gibt ja anscheinend zwei Stratosphären, und bei uns hyperventilieren die Klimahysteriker.

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