Kinder stellen Raser zur Rede - und verteilen saure Drops
MÜNCHEN - Saures gab es jetzt für Münchner Temposünder. Zu Schulbeginn hat die Polizei Geschwindigkeitskontrollen an Grundschulen gemacht. Schulkinder stellten die Raser anschließend zur Rede - und verteilten saure Drops.
Im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion „Sicher zur Schule – sicher nach Hause“ haben Beamte der Verkehrspolizeiinspektion "Verkehrserziehung und - aufklärung" zusammen mit Beamten der Polizeiinspektionen 25 (Trudering-Riem) und 45 (Pasing) zu Schulbeginn am 15.09.2009, von 07.30 – 10.00 Uhr, im Bereich der Grundschulen in der Feldbergstraße und in der Limesstraße Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.
An den jeweiligen Kontrollstellen wurde auch Schulkindern der 4. Klasse die Gelegenheit gegeben, ihre Belange im Straßenverkehr gegenüber Fahrzeugführern zu verdeutlichen.
Unter dem Motto „Kinder fragen Raser“ stellten sie ertappten Verkehrssündern entsprechende Fragen zu den Gründen für das Fehlverhalten. Zur „Strafe“ erhielten die Fahrer von den Kindern saure Drops. Insgesamt mussten an den beiden Örtlichkeiten 55 Kraftfahrer wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beanstandet werden. In der Feldbergstraße (30 km/h-Zone) wurde der schnellste Autofahrer übrigens mit 49 km/h gemessen, in der Limesstraße (30 km/h) lag der Spitzenwert bei 53 km/h. In diesem Zusammenhang wird an die Autofahrer appelliert, insbesondere im Bereich von Schulen, zum Schutz der Kinder die Verkehrsregeln einzuhalten.
Doch es gab auch vorbildliche Autofahrer, die das vorgeschriebene Tempolimit beachteten. Bei diesen haben sich die Kinder gerne bedankt und als „Belohnung“ einen Schokoladenriegel überreicht.
Die eingesetzten Polizeibeamten begleiteten die Aktion zusätzlich mit verkehrserzieherischen Gesprächen und verteilten den themenbezogenen Flyer „Wir (Kinder) haben keine Knautschzone“.
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