Kinder ja oder nein?
Fast jeder Vierte in Deutschland entscheidet sich laut einer aktuellen Studie bewusst gegen Kinder. Wo die Gründe liegen und was die Münchner dazu sagen – vom Auszubildenden bis zur Rentnerin
München Ist Familie wirklich out? Dieser Frage ging die Forsa-Umfrage „Warum kriegt ihr keine Kinder?“ der Zeitschrift „Eltern“ auf den Grund. Rund 1000 Männer und Frauen im Alter von 25 bis 45 Jahren wurden gefragt, warum sie noch kinderlos sind.
Tatsächlich wünscht sich die Mehrheit der Befragten in Zukunft Nachwuchs. Ein Wille, der bei Männern sogar noch stärker ausgeprägt ist als bei Frauen. Aber: Fast jeder Vierte hat sich ganz bewusst entschieden, keine Kinder in die Welt zu setzen.
Die Gründe für diese Entscheidung sind vielfältig. Bei den einen fehlt die finanzielle Sicherheit, bei den anderen der richtige Partner. Viele Deutsche vermissen auch den nötigen Rückhalt von Vater Staat, der aus Sicht vieler Befragter dafür Sorge tragen sollte, dass Eltern abgesichert sind und nicht aus Zukunftsangst lieber auf Kinder verzichten.
München kann sich über mangelnden Nachwuchs nicht beklagen – mit 14 366 Geburten im vergangenen Jahr wurde ein neuer Rekord erreicht. 7358 Buben und 7008 Mädchen kamen dabei heraus, wie das Statistische Amt der Stadt berichtet.
Das bedeutet 60 Geburten mehr als im Vorjahr und eine Zunahme von etwa einem halben Prozent. Interessante Zahlen, die allerdings wenig darüber aussagen, was die Münchner wirklich und konkret über das Thema denken, warum sie sich für Kinder entscheiden – und warum dagegen. Um das herauszufinden, haben wir 25 Münchner befragt: vom Auszubildenden bis zur Rentnerin.
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