Was hinter den Isar-Kieshaufen steckt

Für den Hochwasserschutz gräbt die Stadt das Flussbett um – und lässt die Isar arbeiten.
David Gartner |
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Die Kieshaufen zwischen Reichenbachbrücke und Wittelsbacherbrücke auf Höhe der Weideninsel.
Die Kieshaufen zwischen Reichenbachbrücke und Wittelsbacherbrücke auf Höhe der Weideninsel. © Ulrich Wagner

Schon seit dem Winter bietet sich zwischen Reichenbachbrücke und Wittelsbacherbrücke ein ungewöhnlicher Anblick. Mitten im Flussbett der Isar lagern meterhohe Berge von Kies. Verantwortlich dafür ist das Baureferat. Schon vor einigen Monaten wurde der Kies aus dem Flussbett rund um die Weideninsel abgetragen.

Diese drohte zu "verlanden", sagt ein Sprecher des Baureferats. Die Insel wäre dann keine Insel mehr gewesen. Schuld ist die Isar selbst. Als "dynamisches alpines Gewässer" führt sie Kies und lagert diesen ab, besonders im Rahmen von Hochwassern, sagt der Sprecher. Dabei verändert sich auch der Flussverlauf mit der Zeit.

Isar trägt die Kieshaufen von selbst mit der Zeit ab

Um diesem Prozess entgegenzuwirken, im Hinblick auf den Erhalt der Auen und nicht zuletzt zur "Gewährleistung der Hochwassersicherheit", greife das Baureferat aktiv in den Prozess ein, so ein Sprecher. "Frischer mobiler Kies" wurde aus dem Seitenarm der Weideninsel entnommen und "in Richtung Hauptstrom" abgelegt. Das sind eben jene Kiesberge.

Nun komme die Isar selbst ins Spiel, erklärt der Sprecher: Sie werde den Kies mit der Zeit umschichten und abtransportieren und so "ihren Flussraum eigenständig gestalten". Das hat auch ökologische Gründe, denn der Flusskies ist für Insekten, Fische und andere Wasserlebewesen ein wichtiger Lebensraum.

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