Kein Weihnachtsgeld: Donisl-Kellner sauer

Die Mitarbeiter müssen auf das Extra verzichten – obwohl sie sagen, dass es ihnen angekündigt war
Laura Kaufmann |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Dieses Wirtshaus kennt jeder Münchner: Der Donisl
Bay. Hausbau Dieses Wirtshaus kennt jeder Münchner: Der Donisl

14 Jahre hat Wolfgang Murschetz im Service des Donisl gearbeitet. Und als ein langjähriger Mitarbeiter im Dezember sein Weihnachtsgeld bekommen, wie etwa 30 weitere Kräfte aus Küche und Service auch. Nur nicht 2012.

„Wir haben nachgefragt, als wir gesehen haben, dass es nicht auf unseren Konten ist“, sagt Murschetz. „da hieß es, im Januar würde alles bezahlt – der Ausstieg aus dem Haus wäre halt so teuer gewesen, und nachher kämen dann die Leut’ nicht mehr.“

Murschetz und seine Kollegen aber arbeiteten loyal bis zum letzten Tag, den 31. Dezember, im Donisl. Im Januar wurde ihnen auch alles ausbezahlt – nur nicht das Weihnachtsgeld. Um die 850 Euro wären das bei dem 59-Jährigen gewesen.

Ums Geld geht's auch gar nicht, „aber dieses Hinhalten und Verschaukeln ist der Grund, warum wir so zornig sind“, sagt Murschetz.

Florian Kasper, der Enkel von Pächterin Theres Wildmoser und letzter Betriebsleiter des Donisl, hat das ganz anders in Erinnerung: „Wir hatten auf die Nachfragen gesagt, wir müssten erst mit dem Hotel- und Gaststättenverband klären, ob ein Anspruch aufs Weihnachtsgeld besteht – und das ist nicht der Fall. Weihnachtsgeld ist als Motivation fürs kommende Jahr gedacht, und das gibt es für den Donisl nicht.“

Bis 2015 wird die Gaststätte in der Weinstraße komplett entkernt - dann wird die Hacker-Pschorr-Brauerei dort eine neue Gastronomie eröffnen. Ein neuer Pächter steht noch nicht fest. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.