Karriere auf High Heels

Christian Manske weiß, was ein Model trägt: Der Besitzer der Boutique „Stage Fashion and More “ kleidet die Finalistinnen der Schönen Münchnerin ein – und setzt vor allem auf den richtigen Schuh.
Elf Zentimeter sind Pflicht. Auf dieser Höhe stöckeln die Models über den Laufsteg, zeigen die neuen Modelle von Manolo Blahnik, Louboutin oder Prada – eine Herausforderung, der sich auch die Kandidatinnen für die Schöne Münchnerin stellen.
„Wenn ein Mädchen Model werden will, sollte es auch auf High Heels laufen können“, sagt Christian Manske von der Boutique „Stage Fashion and More“ in der Rumfordstraße 5.
Er wird einige Outfits für die zehn Finalistinnen stellen: tolle Kleider, lässige Jeans, funkelnde Tops und natürlich hohe Schuhe. Doch: Manske hat einen Notfallplan.
„Wir haben auch Sneaker oder Ballerinas auf Vorrat“, versichert er. Die sind für Models gedacht, denen beim Elf- Zentimeter-Absatz schwindelig wird. Dabei sollte sich jedes Mädchen auf Heels wagen, selbst wenn es am Ende stolpert. „Dann kann sich wenigstens jeder an das Outfit erinnern, das das Mädchen getragen hat“, sagt Manske.
Und manchmal macht so ein Laufsteg- Fauxpas ein Model sogar weltberühmt: So wie Top-Star Naomi Campbell, die in jungen Jahren umknickte. Und mit einem Lachen über den eigenen Fehltritt weiterlief. Sogar der britischen Modeikone Agyness Deyn verzieh die Modelwelt einen Stolperer. Denn am Ende ist es die Ausstrahlung, die in Erinnerung bleibt.
Die brauchen die Münchner Mädels, wenn sie Kleider von Stage Fashion and More präsentieren, meint Manske: „Wir haben viele Top-Lables, bei denen eine Jeans schon mal 350 Euro kosten kann.“ Schüchterne Frauen wirken in den edlen Teilen fehl am Platz. Ein Modekenner wie Manske weiß, dass man exklusive Mode am besten mischt – mit günstigeren Teilen.
„Wir haben auch Mode für den kleinen Geldbeutel, ein Top um die 40 Euro etwa.“ Für die Mode von Stage Fashion and More braucht es auch keine Modelmaße. „Die Größen werden für die Models zwar angepasst, aber im Laden haben wir natürlich auch Kleidung für ganz normale Mädchen.“ Die dürfen sich dann wie Models fühlen – und können die High Heels getrost gegen Pumps mit moderatem Absatz eintauschen.
vap/akk