Kätzchen und Welpen aus Lieferwagen befreit

Skrupellose Händler schmuggeln Hunde und Katzen in vermülltem Lieferwagen. Jetzt werden die Tierbabys im Tierheim wieder aufgepäppelt.
von  Ralph Hub
Zwei Bulldoggen in der Transportbox.
Zwei Bulldoggen in der Transportbox. © Polizei

Neuperlach - Viel zu kleine Transportboxen, nichts zu fressen, nichts zu saufen und ringsum nur Müll. So mussten fünf kleine Kätzchen und fünf Welpen die lange Fahrt von der Ukraine bis nach Bayern durchstehen.
Der heruntergekkommene Lieferwagen mit ukrainische n Kennzeichen kam den Beamten der Polizeiinspektion 24 in Neuperlach verdächtig vor. Der wagen rollte am Sonntagnachmittag durch die Heinrich-Wieland-Straße. Im Inneren saßen drei Männer im Alter von 20, 36 und 52 Jahren.

Die Streifenbeamten stoppten den Fiat Ducato. Die Verdächtigen mussten erst ihre Papiere vorzeigen und dann die Ladefläche des Transporters. Der Lieferwagen war komplett mit Sperrmüll zugepackt. dazwischen waren vier Transportboxen gestapelt: In einer kauerten fünf winzig kleine Nacktkätzchen, erst wenige Wochen alt. In den anderen Käfigen hatten die Mämmer einen Mastiff, einen Neufundländer und drei englische Bulldoggen gesperrt. Alle fünf Welpen waren in einem jämmerlichen Zustand.

„Die Tiere sind viel zu jung, um sie den Müttern wegzunehmen, nicht geimpft und die Papiere sind auch nicht in Ordnung“, sagt Judith Brettmeister vom Tierschutzverein.
Kommissar Zufall hatte die Polizisten auf die Spur sprupelloser Tierschmuggler gebracht. Ihre Kunden hatten die Tier vermutlich via Internet bestellt. Sie warteten bereits in München auf die Lieferung. Die Polizei hat inzwischen Kontakt zu einigen.    

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