Jugendlicher Sextäter: Schon neun Opfer

Die Polizei fahndet nach einem etwa 15 bis 16 Jahre alten Täter, der junge Frauen verfolgt  
von  Willi Bock

 

Die Polizei fahndet nach einem etwa 15 bis 16 Jahre alten Täter, der junge Frauen verfolgt


München -
In München treibt ein offenbar sehr junger Sex-Täter sein Unwesen. Trotz seines jugendlichen Alters steckt der als schmächtig beschriebene Teenager voller unheimlicher, krimineller Energie. Gestern gab die Polizei bekannt, dass ihm bereits neun Taten zugeschrieben werden.

Alle Opfer beschreiben den Täter unisono als noch sehr jung – erst etwa 15 oder 16 Jahre alt. Bis Sonntag wurden insgesamt neun sexuelle Übergriffe bekannt. Der Jugendliche hat es vor allem auf Studentinnen abgesehen. Auch eine 15-jährige Schülerin wurde zum Opfer.

Am vergangenen Sonntag verfolgte der Teenager drei junge Frauen bis nach Hause und bedrängte sie im Eingang massiv – alles innerhalb von nur 60 Minuten. Diese Übergriffe geschahen zwischen 20 und 21 Uhr. Jedes Mal, wenn der junge Mann nicht das erreichte, was er vorhatte, suchte er sich ein neues Opfer.

Die Vorgehensweise des Jugendlichen ist immer gleich: Der etwa 1,70 Meter große Sex-Täter späht sich ein Opfer aus, spricht es an und folgt ihm dann bis nach Hause. Dort wird der schmächtige Jugendliche zudringlich. Allen jungen Frauen fasste er brutal an den Po. Wenn die Frauen laut um Hilfe riefen, ließ er von ihnen ab und suchte sich ein neues Opfer.

Am Sonntag begrapschte er zwei Studentinnen (21, 22) und eine Schülerin. Die 15-Jährige schrie so laut um Hilfe, dass ihre Mutter die Rufe im dritten Stock hörte und ihrer Tochter zu Hilfe eilte. Die Übergriffe geschahen in der Balanstraße, Rosenheimer Landstraße und Josephsburgstraße sowie rund um den Karl-Preis-Platz und den U-Bahnhof. Die Münchner Polizei (2910-0) bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich zu melden.

Der junge Serientäter wird wie folgt beschrieben: schwarze, gelockte Haare, südländischer Typ, spricht gebrochen deutsch, dunklere Hautfarbe. Am Sonntag zur Tatzeit trug er zerrissene dunkelblaue Jeans mit braunem Gürtel, ein T-Shirt sowie einen dunklen längeren Parka mit Kapuze und Fellrand.

 

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