Dieter Reiter präsentiert neues Team für den Stadtrat

Sieben neue Gesichter auf den aussichtsreichen Plätzen: OB Dieter Reiter will mit bewährten und jungen Köpfen und mit Viertel-Politikern bei der Kommunalwahl im März punkten.
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OB Dieter Reiter (l.) führt die SPD-Stadtratsliste für die Kommunalwahl am 8. März an. Hier posiert er mit den Stadtratskandidaten, die auf den vordersten Listenplätzen stehen: (v.l.) Paula Gundi, SPD-Stadtchef Christian Köning, Bürgermeisterin Verena Dietl, Fraktionschefin Anne Hübner und Liedermacher Roland Hefter.
OB Dieter Reiter (l.) führt die SPD-Stadtratsliste für die Kommunalwahl am 8. März an. Hier posiert er mit den Stadtratskandidaten, die auf den vordersten Listenplätzen stehen: (v.l.) Paula Gundi, SPD-Stadtchef Christian Köning, Bürgermeisterin Verena Dietl, Fraktionschefin Anne Hübner und Liedermacher Roland Hefter. © SPD München

Die Chefs ganz vorne, dann sieben junge und neue Köpfe auf den ersten 17 aussichtsreichen Plätzen – und einige altgediente Stadträtinnen und Stadträte an weniger rosiger Stelle weiter hinten: Am Samstag hat nun auch die Münchner SPD mit ihrem OB Dieter Reiter die Stadtratsliste für die Kommunalwahl am 8. März 2026 beschlossen.


"Der Wahlkampf beginnt und wir sind bereit", sagte Reiter, der eine möglichst große SPD-Fraktion im Rathaus braucht, auf dem Stadtparteitag im Kulturhaus Milbertshofen. Und lobte die "starke Mischung aus bewährten Kräften und neuen Stimmen" auf der Kandidatenliste, weil sie "München in aller Vielfalt" spiegle.

Juso-Chefin Paula Gundi kandidiert auf Platz 6 der Liste: "Ich freue mich sehr, sehr, sehr."
Juso-Chefin Paula Gundi kandidiert auf Platz 6 der Liste: "Ich freue mich sehr, sehr, sehr." © SPD München

Paula Gundi: "Jetzt machen wir fett Wahlkampf"

An der Spitze der Stadtratsliste stehen der OB und Bürgermeisterin Verena Dietl, gefolgt von den beiden Fraktionschefs Christian Köning und Anne Hübner sowie dem Liedermacher Roland Hefter. Dann taucht auf Platz 6 mit Juso-Chefin Paula Gundi (29) schon das erste junge Gesicht auf.

"Ich freue mich sehr, sehr, sehr, jetzt machen wir fett Wahlkampf", sagte Gundi am Sonntag zur AZ. Sie will sich vor allem dafür einsetzen, "dass junge Leute sich München leisten können". Der gleichaltrige Ingenieur Arda Celik, ebenfalls Juso und Mitglied im Mieterbeirat, kandidiert auf Platz 9.

Aktuell sitzt die SPD mit 17 Stadträtinnen und Stadträten im 80-köpfigen Stadtrat. Sie hatte bei der letzten Kommunalwahl 2020 22 Prozent der Wählerstimmen erhalten und wurde nach Grünen und CSU nur drittstärkste Kraft im Stadtrat.

Juso, Ingenieur, Enkel von Großeltern, die als Gastarbeiter nach Deutschland kamen und aktiv im Bezirksausschuss Hadern: Arda Celik will für die SPD Stadtrat werden.
Juso, Ingenieur, Enkel von Großeltern, die als Gastarbeiter nach Deutschland kamen und aktiv im Bezirksausschuss Hadern: Arda Celik will für die SPD Stadtrat werden. © SPD

Viertelpolitiker und ein Kioskbetreiber

Neu auf aussichtsreichen Plätzen stehen der Raumfahrtingenieur Felix Lang (53) aus dem Bezirksausschuss (BA) Maxvorstadt (Platz 11), der Bau-Jurist Johannes Trischler (38) aus dem BA Schwabing-Freimann (Platz 13), Mietervereins-Vizechefin Monika Schmid-Balzert (52; Platz 14), der Informatiker und BA-Chef in Allach-Untermenzing Pascal Fuckerieder (49) und Stefan Blomberg (41), der den See-Kiosk am Riemer See betreibt (Platz 17).
Vier Stadträte haben nicht mehr kandidiert: Marian Offman, Andreas Schuster, Cumali Naz und Stefanie Krammer. Verkehrsexperte Nikolaus Gradl war im Oktober zur CSU gewechselt.

OB Dieter Reiter führt die SPD-Stadtratsliste für die Kommunalwahl im März auf Platz 1 an. Auf dem Parteitag am Samstag erhielt er 109 von 110 gültigen Stimmen der Parteimitglieder.
OB Dieter Reiter führt die SPD-Stadtratsliste für die Kommunalwahl im März auf Platz 1 an. Auf dem Parteitag am Samstag erhielt er 109 von 110 gültigen Stimmen der Parteimitglieder. © SPD München

Altgediente hoffen auf "Häufeln"

Die erfahrenen Stadträte Julia Schmitt-Thiel (Platz 20), Barbara Likus (Platz 22) und Klaus-Peter Rupp (Platz 28) müssen sich mit hinteren Plätzen zufriedengeben – und darauf hoffen, dass sie durch das "Häufeln" von Wählerstimmen weiter nach vorn gewählt werden.

Micky Wenngatz, Chefin des Vereins "München ist bunt", die maßgeblich Demonstrationen gegen Rechts organisiert und der queeren Community angehört, versuchte eine Kampfkandidatur um den besseren Listenplatz 14. Sie scheiterte aber gegen Monika Schmid-Balzert, die Tochter des früheren SPD-Fraktionsvorsitzenden und langjährigen Wiesnstadtrats Helmut Schmid – Micky Wenngatz muss sich nun mit Platz 18 begnügen.

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  • HanneloreH gerade eben / Bewertung:

    Was soll an denen NEU sein? SPD d.h. weiter so wie bisher. Am Tellerrand ist Ende ! Oje

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  • Chablis64 vor 20 Minuten / Bewertung:

    Anständige, menschliche Leute sind wichtig. Die nicht nur ihre Interessen verfolgen für München. Keine Krawallmacher, die mit der Axt in der Hand was erreichen wollen. Somit scheint die Auswahl gut und positiv zu sein, dass die Teilnehmer eine gute Formation abgeben 2026. München hat's verdient dass hier mit Herz zusammen gearbeitet wird...

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  • Radl Rainer vor einer Stunde / Bewertung:

    "Liedermacher" ok lol

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