Israelfahnen im Müll: Verbot beim Konzert von Roger Waters in München
München - Zumindest symbolisch ist es eine klare Aussage: Bilder des Münchner Journalisten Robert Andreasch dokumentieren, wie Besucher des Münchner Konzerts von Roger Waters am Sonntag in der Olympiahalle beim Einlass kontrolliert werden, so wie man das kennt.
Was aber ungewöhnlich ist: Manche haben kleine Israel- oder Ukrainefahnen dabei. Die aber dürfen nicht mit rein und wandern im Müll.
Konzert von Roger Waters in München: Israelflaggen verboten
Warum die kleinen Fähnchen eine Bedrohung darstellen sollen, soll eine Anfrage bei der Olympiapark GmbH klären, die die Halle betreibt. Die Antwort kommt dann von der Sicherheitsfirma "Munich Security", die vom Veranstalter als Ordnungsdienst beauftragt war.

Ferdinand Erben, Head of Operations der Firma "Munich Security" macht klar: Sie haben lediglich die Vorgaben des Veranstalters und der Tourproduktion umgesetzt: "Im Falle dieses Konzertes waren unter anderem keinerlei Fahnen, Transparente oder Banner erlaubt. Dies wurde wunschgemäß so von unserem Team im Rahmen des Hausrechtes des Veranstalters umgesetzt."
Roger Waters in der Olympiahalle: Auch Ukraineflaggen landeten im Müll
Besucher haben dann bei der Einlasskontrolle laut Erben zwei Möglichkeiten: Den Gegenstand eigenverantwortlich "außerhalb der Veranstaltungsstätte" aufzubewahren, zum Beispiel im eigenen Auto. Oder sie können den Gegenstand entsorgen, so wie es die Bilder vom Konzert zeigen.
Beim Konzertabend von Roger Waters am Sonntag bedeutete das, dass viele Israel- und Ukraineflaggen im Müll landeten.
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