Islamische Organisation Milli Görüs im Visier der Justiz

Hat die islamische Organisation Milli Görüs Schindluder mit Spendengeldern getrieben? Das will die Staatsanwaltschaft Köln jetzt in einem Ermittlungsverfahren klären. Auch in München sind Räumlichkeiten der Gemeinschaft durchsucht worden.
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Hat die islamische Organisation Milli Görüs Schindluder mit Spendengeldern getrieben? Das will die Staatsanwaltschaft Köln jetzt in einem Ermittlungsverfahren klären. Auch in München sind Räumlichkeiten der Gemeinschaft durchsucht worden.

Die größte islamische Organisation in Deutschland ist ins Visier der Justiz geraten. Die Wirtschaftsstrafabteilung der Staatsanwaltschaft Köln führt gegen Verantwortliche der „Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs e.V.“ (IGMG) zwei Ermittlungsverfahren. Die Vorwürfe: Verdacht des Spendenbetruges und des Vorenthaltens von Arbeitsentgelt. Polizei- und Zolldienststellen sowie Beamte des Landeskriminalamtes haben heute zwölf Objekte im ganzen Bundesgebiet durchsucht - auch in München.

Den Verantwortlichen der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs wird vorgeworfen, in größerem Umfang Spendengelder ihrer Mitglieder zweckwidrig verwendet und Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung den Sozialkassen vorenthalten zu haben.

Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e.V. wurde 1985 in Köln gegründet und ist mit einer geschätzten Mitgliederzahl von etwa 27 000 die größte islamische Organisation in Deutschland. Nach eigenen Angaben hat Milli Görüs europaweit etwa 87 000 Mitglieder und eine Gemeindegröße von etwa 300 000 Personen. Sie verfügt derzeit über mehr als 300 Moschee- und Kulturvereine allein in Deutschland. Umfangreiches sichergestelltes Beweismaterial wird nunmehr ausgewertet werden.

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