Innere Verletzungen: Bundespolizei fängt Fluggast in Lebensgefahr am Gate ab

Der Gesundheitszustand des 46-jährigen US-Amerikaners war mehr als besorgniserregend: Die behördliche Zusammenarbeit rund um den Münchner Flughafen rettete vermutlich sein Leben.
AZ/dpa |
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Am Samstagmorgen hatte die Bundespolizei von ihren Münchner Kollegen einen Hinweis bekommen, dass der Mann in einem offenbar lebensbedrohlichen Zustand in die Heimat fliegen wollte, von der Gefahr allerdings nichts ahnte. (Symbolbild)
Am Samstagmorgen hatte die Bundespolizei von ihren Münchner Kollegen einen Hinweis bekommen, dass der Mann in einem offenbar lebensbedrohlichen Zustand in die Heimat fliegen wollte, von der Gefahr allerdings nichts ahnte. (Symbolbild) © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

München - Kurz vor dem Abflug haben Beamte der Bundespolizei Polizei einen Mann in Lebensgefahr am Münchner Flughafen vom Einsteigen ins Flugzeug abgehalten.

Fluggast hat innere Verletzungen: Krankenhaus informiert die Polizei

Ohne unmittelbare Behandlung wäre der 46-jährige US-Amerikaner an seinen schweren inneren Verletzungen womöglich gestorben, teilte die Bundespolizei mit. 

Der Mann hatte einen Tag vor dem geplanten Rückflug nach Washington nach Polizeiangaben die Notaufnahme eines Münchner Krankenhauses aufgesucht.

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Seine lebensbedrohlichen inneren Verletzungen seien dort aber erst aufgefallen, als er die Klinik nach der Untersuchung wieder verlassen hatte.

Da die Ärzte keine Kontaktdaten des Patienten hatten, alarmierten sie die Polizei. Die wiederum informierte ihre Kollegen am Terminal.

Die Grenzpolizisten machten sich auf die Suche nach dem Betroffenen und konnten ihn in buchstäblich letzter Minute vor Abflug noch am Gate finden. Nun ist der Mann in einer Klinik im Münchner Umland in Behandlung.

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4 Kommentare
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  • katzundmaus am 26.09.2022 18:35 Uhr / Bewertung:

    Etwas merkwürdig, dass man die Diagnose erst stellt, wenn der Patient bereits entlassen wurde.

  • Leserin am 26.09.2022 21:50 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von katzundmaus

    Manchmal wollen Patienten einfach nur raus. Durch geringfügiges Nachdenken könnten viele Menschen darauf kommen warum: Er wollte einfach seinen Flieger erreichen. Wenige Menschen wohl nicht...

  • TheoK am 27.09.2022 10:24 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Leserin

    trotzdem seltsam, dass sowas erst im Nachhinein "auffällt". Man geht doch nicht in eine Klinik (in dem Fall evtl. auch noch auf eigene Kosten) und noch bevor der Arzt mir sagt, was los is, verschwinde ich wieder. Wenn es technisch nicht kürzer gegangen ist, dann hätte man doch sicherlich Kontaktdaten abgefragt oder als Patient hinterlassen.
    Ihre Geschichte, liebe Leserin, macht für mich keinen Sinn.
    Ich kann auch nur mutmaßen, aber wie wär's denn damit: Ein Arzt hat bei der Untersuchung die schweren Verletzungen nicht erkannt, sprach dann beiläufig bei der Mittagspause mit Kollegen, die ihn auf etwas aufmerksam machten. Da man den Fall ja schon abgeschlossen hatte, war der Patient weg und die Notwendigkeit von Kontaktdaten nicht gegeben. Darum hatte man die löbliche Idee mit der Polizei.
    So wird zumindest eher ein Schuh draus. Ob's so war... wer weiß das schon.

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