In Münchner Innenstadt: Gegenstände aus Benkos Privatbesitz versteigert

Kunstaktivisten aus Berlin haben sich auf die Spuren von René Benkos Bauruinen in der Münchner Fußgängerzone gemacht. Genauer gesagt: der Alten Akademie, die dieser Tage zufälligerweise sowieso in den Schlagzeilen ist, weil offenbar ein Käufer gefunden wurde.
Kunstaktion: Benko im Fokus
Die Künstler rund um Jakob Margit Wirth, der schon vor fünf Jahren mit der spektakulären Kunstaktion "Penthouse à la Parasite" für Aufmerksamkeit sorgte, haben nun den österreichischen Skandalinvestor Benko ins Visier genommen. Dazu sind sie unter anderem auch an seine ehemalige Villa am Gardasee gefahren, deren Inventar jüngst versteigert wurde.
Mitgebracht haben sie viele Gegenstände aus Benkos Privatbesitz, zum Beispiel seine Boxhandschuhe oder Reste aus der Vorratskammer. Die Sachen werden aber nicht direkt versteigert in der "Collapse Collection", so der Name der Kunstaktion, sondern sogenannte "NFTs". Das sind digitale Kunstwerke, die vor einigen Jahren populär wurden, einen kurzen Hype erfuhren und mittlerweile wieder größtenteils verschwunden sind. Sicherlich kein Zufall also, dass die Künstler darauf setzen.
Verschiedene Benko-NFT-Kollektionen
In drei verschiedenen Kollektionen kann man Benko-NFTs kaufen: Alltagsgegenstände, also zum Beispiel das Bild einer Saucen-Flasche, die in seiner alten Villa versteigert wurde. Teile seiner Filet-Grundstücke aus aller Welt, zum Beispiel eben auch der Alten Akademie. Und als drittes gibt es kurze, KI-generierte Videos zu kaufen, die die "Weisheiten, Erfahrungen und Eigenheiten" Benkos digital für die Ewigkeit konservieren sollen. Zum Beispiel: Benko, wie er auf einem Ferrari-Rasenmäher den Rasen seiner Villa pflegt. Den Rasenmäher besaß er tatsächlich.
Aktion noch bis Sonntag
Die Aktion vor der Alten Akademie in der Fußgängerzone dauert noch bis Sonntag.