In eigener Sache: Presserat spricht Missbilligung aus
MÜNCHEN - Im Juni hatte abendzeitung.de ausführlich über den tragischen Tod des Münchners Karl D. berichtet. Er war beim Versuch, seinen Sohn aus der Isar zu retten, ertrunken. Nun hat der Deutsche Presserat die Fotoberichterstattung auf abendzeitung.de missbilligt.
Im Juni hatte abendzeitung.de ausführlich über den tragischen Tod des Münchners Karl D. berichtet, der beim Versuch, seinen Sohn aus der Isar zu retten, ertrunken war. Im Rahmen dieser Berichte hatte abendzeitung.de auch ein Foto gezeigt, auf dem Karl D. bei dem Rettungsversuch zu sehen war. Für die Veröffentlichung dieses Fotos hat der Beschwerdeausschuss des Deutschen Presserats nun eine „Missbilligung“ ausgesprochen.
Nach Auffassung des Presserats war die Darstellung „unangemessen sensationell“. Als „entlastend“ nahm er zur Kenntnis, dass der Verlag Die Abendzeitung nach Eingang der Beschwerde das Bild aus dem Online-Auftritt entfernt hat. Außerdem habe die Abendzeitung in einer großangelegten Spendenaktion der Familie des Opfers geholfen.
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