Im Münchner Norden stehen Häuser leer

Der Bund vermietet Doppelhaushälften im Harthof nicht weiter - weil er sie irgendwann abreißen will. Die Grünen halten das für einen "schwer zu erklärenden Missstand".
von  Julia Lenders
Um diese Häuser geht's. Sie sollen abgerissen werden und stehen einstweilen leer.
Um diese Häuser geht's. Sie sollen abgerissen werden und stehen einstweilen leer.

MÜNCHEN - Leer stehende Häuser. In einer von Wohnungsnot geplagten Stadt wie München. Das gibt’s tatsächlich. Aktuell zum Beispiel in der Mortonstraße im Harthof.

Seit mehr als einem Jahr werden dort 30 Doppelhaushälften, die dem Bund gehören, nicht mehr weitervermietet. Mittlerweile ist ein Großteil unbewohnt. Für die Grünen im Rathaus „ist das ein schwer zu erklärender Missstand“. Die Bundesimmobilienverwaltung wolle die Gebäude abreißen. OB-Kandidatin Sabine Nallinger sagt: „Die Planungen für eine Neubebauung des Areals in der Mortonstraße stehen noch ganz am Anfang.“ Erfahrungsgemäß werde es also in den nächsten zwei Jahren nicht zum Spatenstich kommen.

Darum haben die Grünen jetzt beantragt, zu prüfen, ob eine Zwischennutzung möglich ist – etwa als Studentenwohnungen oder als Räume, die dem Wohnungsamt für eine Belegung zur Verfügung stehen.

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