Im eigenen Fluganzug: Münchner Erfinder erfüllt sich den Traum vom Fliegen

Der Traum vom Fliegen – den hat sich Konstantin Landuris in Eigenregie erfüllt. Nach drei Jahren Tüftelei hebt er in seinem selbstgebauten Fluganzug ab.
von  AZ/dpa
Bei seinem Projekt spricht Landuris von einer Neuheit.
Bei seinem Projekt spricht Landuris von einer Neuheit. © Magdalena Henkel/dpa

München - Mit acht umgeschnallten Elektromotoren hebt Konstantin Landuris in seinem Fluganzug im Olympia-Eissportzentrum ab. Ein paar Sekunden und rund einen Meter in der Höhe schwebt der 44-Jährige über dem Boden. Drei Jahre hat er an dem Anzug gearbeitet und nun die ersten erfolgreichen Tests absolviert. 

Münchner erfindet Fluganzug: Wissen mit Online-Tutorials "antrainiert"

Landuris selbst ist Ingenieur der Innenarchitektur – und daher nicht vom Fach. "Aber ich bin halt von der Natur aus ein Bastler und ein Techniker und kenne mich marginal mit solchen Sachen aus", sagte der 44-Jährige.

Der Erfinder Konstantin Landuris hat mit seinem selbstgebauten Fluganzug erste erfolgreiche Tests absolviert.
Der Erfinder Konstantin Landuris hat mit seinem selbstgebauten Fluganzug erste erfolgreiche Tests absolviert. © Magdalena Henkel/dpa

Das nötige Wissen für sein Projekt habe er sich unter anderem mit Online-Tutorials "antrainiert". Die Technik hinter den Motoren sei dabei ähnlich zu der von Modellflugzeugen.

"Am Ende saß ich allein in der Werkstatt und habe das Ding zusammengeschraubt"

Landuris habe in Eigenregie an dem Anzug getüftelt, mit Tipps von Freunden und Unternehmen, die ihn unterstützten. Auch eine Förderung vom bayerischen Wirtschaftsministerium sei essenziell für das Projekt gewesen. "Am Ende saß ich dann allein in der Werkstatt und habe das Ding zusammengeschraubt."

Konstantin Landuris baut Fluganzug: Das ist das Besondere an seiner Erfindung

Bei seinem Projekt spricht Landuris von einer Neuheit. Anders als bei Raketenrücksäcken baumelten die Beine nicht, da er von den Schultern bis zu den Füßen in den Anzug gespannt sei und demnach die Kraft im ganzen Körper liegt. "Diese Verbindung zwischen Mensch und Maschine, das ist meine Innovation."

Nach den erfolgreichen ersten Tests hofft der 44-Jährige auf weitere Unterstützung. Landuris zufolge hat die Münchner Universität der Bundeswehr bereits Interesse an seinem Projekt gezeigt.

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