Ilko Skoro: "In 5, 10 Minuten war das gesamte Auto ausgebrannt"
Dank der guten Nase der kleinen Ellen-Sophie überlebt Familie Skoro, als ihr BMW X6 Feuer fängt und ausbrennt. Doch der Schaden ist groß.
Bad Tölz/ München Die Autobahn nach München ist voll, Ilko Skoro handelt schnell. Er steuert seinen BMW X6 auf die Staatsstraße 2072 und versucht es auf diesem Weg in Richtung München. Sie haben Zeit.
Der 42-jährige Münchner hat mit seiner Frau Klaudia (38), seiner Tochter Ellen-Sophie (6) und seiner Schwiegermutter einen schönen Sonntag bei einem Freund in Hausham verbracht. Ein Ausflug ins Grüne – der fast im Tod geendet wäre.
18 Uhr: Die Skoros sind in der Nähe von Tattenkofen (Kreis Bad Tölz). Da rümpft Ellen-Sophie die Nase und sagt: „Papa, das stinkt!“ Ilko Skoro riecht es auch. „Der Wagen hat angefangen zu stottern, und es roch stark nach verbranntem Plastik.“
Der Inhaber einer Baufirma fährt rechts ran, steigt aus, öffnet die Motorhaube – nur Rauch! „Unten brannte die Motorabdeckung. Es hat überall gequalmt.“
Skoro ruft seiner Familie zu: „Raus, raus, es brennt!“ Alle springen aus dem Wagen. Der geht wenig später in Flammen auf. „In fünf, zehn Minuten war das ganze Auto ausgebrannt“, sagt Skoro.
Er rennt zu einem Haus in der Nähe. „Ich habe um Wasser gebeten, aber der Mann hat nur gesagt: Du brauchst kein Wasser, du brauchst die Feuerwehr. Trotzdem habe ich noch einen Eimer reingekippt, und mich am Arm verletzt.“
Die Familie sieht hilflos zu, wie das Luxusauto (ab 56 000 Euro) verbrennt: „Meine Tochter hat geschrien und geweint“, sagt Skoro.
Die Feuerwehr kann auch nicht helfen. Durch das Löschwasser lösen sich Leichtmetallsplitter vom Motor und sprühen durch die Luft wie Glimmer einer Silvesterrakete. Es sieht schön aus – der ehemals weiße X6 aber ist nur noch eine schwarz verkohlte Karkasse. Im Feuer verbrennt auch Skoros Handy mit allen Firmenkontakten.
Jetzt hofft er, dass die Versicherung einspringt. „Der Wagen ist drei Jahre alt, ich habe ihn erst vor zwei Monaten gekauft“, sagt der gebürtige Kroate. „Ich liebe deutsche Qualität, hatte immer nur deutsche Autos“, sagt er. „Mal schauen, ob ich mir wieder eines hole.“