IAA im September: Die Riesen-Autoshow in München wird nochmal größer

Die Automesse stellt ihr Programm für die diesjährige Ausgabe vor – und wird wohl auch künftig in München bleiben.
Ralf Müller |
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Weil vor der Oper und am Odeonsplatz ebenfalls Messestände stehen werden, wird die Residenzstraße für Radler gesperrt.
Weil vor der Oper und am Odeonsplatz ebenfalls Messestände stehen werden, wird die Residenzstraße für Radler gesperrt. © imago

Krise der Automobilindustrie, Transformation, Jobverluste – war da was? Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), wischte am Dienstag alle Negativschlagzeilen über die Branche vom Tisch und zeichnete das Bild von einer schönen neuen Mobilitätswelt. Die wird vom 9. bis 14. September im Rahmen der "IAA Mobility" gezeigt – zum dritten Mal in München.

Von Anwohner- und Protesten von Autogegnern wollte die Cheflobbyistin der deutschen Autoindustrie nichts wissen. An Spekulationen, so Müller, beteilige man sich nicht. Man sei "gut vorbereitet". Zum Debüt der Münchner Ausgabe der traditionsreichen IAA im Jahr 2021 hatten sich unter anderem Aktivisten von Autobahnbrücken abgeseilt.

IAA-Open Spaces im September: Jetzt kommt auch noch eine Lichtshow dazu

Ein weiteres Streitthema ist gleichzeitig das wichtigste Markenzeichen der IAA, nämlich die "Open Spaces". Umsonst und draußen richten sich namhafte Hersteller an sieben zentralen Plätzen der Innenstadt, einschließlich des Marienplatzes, an das Publikum. Über Kritik an der bereitwilligen Überlassung prominentester Plätze für immerhin acht Tage setzte sich der Stadtrat hinweg.

Wegen ihrer Abseil-Aktion standen Klimaaktivisten vor dem Amtsgericht Freising. (Archivbild)
Wegen ihrer Abseil-Aktion standen Klimaaktivisten vor dem Amtsgericht Freising. (Archivbild) © Christoph Schmidt/dpa

Mehr noch: Das "Mobilitätsfestival für die ganze Stadt" (Müller) wird sogar noch um eine allabendliche Lichtershow erweitert. Berühmte Gebäude sollen an den Messetagen im Rahmen eines "Festivals of Lights" bis in die späten Abendstunden bestrahlt werden.

Der Stadtrat hat schon grundsätzlich grünes Licht für die drei nächsten Ausgaben der IAA gegeben. VDA und Messe zeigten sich am Dienstag zuversichtlich, dass das bald auch offiziell verkündet werden kann.

Ein Open Space bei der IAA 2023. (Archivbild)
Ein Open Space bei der IAA 2023. (Archivbild) © Martin Schulz/dpa

Kein Tesla, kein Toyota: Was sonst dieses Jahr bei der IAA geboten ist

VDA-Chefin Müller freute sich über das verstärkte Engagement des Branchenführers VW, erweiterte Flächenbuchungen und das IAA-Debüt des Internet-Riesen Google. Sie vergaß aber zu erwähnen, dass Toyota als zweitgrößter Hersteller der Welt nach derzeitigem Stand nicht in München sein wird, ebenso wenig wie die Musk-Marke Tesla und General Motors.

Die Ludwigstraße wird für die IAA auch diesen Herbst wieder zum Messegelände. Radfahrer müssen dann einen Umweg nehmen. Auch Busse lassen Haltestellen aus.
Die Ludwigstraße wird für die IAA auch diesen Herbst wieder zum Messegelände. Radfahrer müssen dann einen Umweg nehmen. Auch Busse lassen Haltestellen aus. © Matthias Balk/ dpa

Man befinde sich mit allen drei Herstellern "in einem regen Austausch", ließ ein VDA-Sprecher wissen. "Beim Veranstalter VDA ist man überzeugt, dass die IAA Mobility 2025 der bislang größte Erfolg wird. Der Stand der Flächenbuchungen übertreffe den vor zwei Jahren", sagte Müller.

Und die alternative Mobilität? "Cycling & Micromobility" gibt es im Englischen Garten. Dort gibt es Probefahrten auf einem vier Kilometer langen Rundkurs.

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8 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 02.07.2025 17:03 Uhr / Bewertung:

    Jaawolll. So ists richtig. Nicht kleckern, sondern klotzen.
    Eine Lichtshow muß her. Die Strompreissenkung ist zwar noch nicht beschlossen, aber bis zur IAA klappt das schon. Oder kommt München für die Stromkosten auf?

    Und für das nächste Mal hab ich einen Vorschlag. Lasst nachts Drohnen steigen, die die Namen aller Autohersteller an den Himmel schreiben. So wirds ein "Mobilitätsfestival für die ganze Stadt".
    Süßer die Motoren nie klangen. Ironie aus.

  • Leberkas am 03.07.2025 15:08 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Ne tolle Idee von Ihnen. 👍 Allerdings braucht man dafür heutzutage auch keine Drohnen mehr. Werde dies mal an die entsprechenden Stellen weiterleiten. Keine Ironie

  • Himbeer-Toni am 02.07.2025 09:27 Uhr / Bewertung:

    Sehr gut. Internationale Messen von Weltruf spülen Geld in die klammen Kassen der Stadt.
    Für viele sind Steuereinnahmen aber eh zu vernachlässigen. Geld hat einfach da zu sein und fertig aus. Hoffentlich werden das die Radfahrer überleben die nun einen Bogen rumfahren müssen;-))

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