IAA im September: Die Riesen-Autoshow in München wird nochmal größer
Krise der Automobilindustrie, Transformation, Jobverluste – war da was? Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), wischte am Dienstag alle Negativschlagzeilen über die Branche vom Tisch und zeichnete das Bild von einer schönen neuen Mobilitätswelt. Die wird vom 9. bis 14. September im Rahmen der "IAA Mobility" gezeigt – zum dritten Mal in München.
Von Anwohner- und Protesten von Autogegnern wollte die Cheflobbyistin der deutschen Autoindustrie nichts wissen. An Spekulationen, so Müller, beteilige man sich nicht. Man sei "gut vorbereitet". Zum Debüt der Münchner Ausgabe der traditionsreichen IAA im Jahr 2021 hatten sich unter anderem Aktivisten von Autobahnbrücken abgeseilt.
IAA-Open Spaces im September: Jetzt kommt auch noch eine Lichtshow dazu
Ein weiteres Streitthema ist gleichzeitig das wichtigste Markenzeichen der IAA, nämlich die "Open Spaces". Umsonst und draußen richten sich namhafte Hersteller an sieben zentralen Plätzen der Innenstadt, einschließlich des Marienplatzes, an das Publikum. Über Kritik an der bereitwilligen Überlassung prominentester Plätze für immerhin acht Tage setzte sich der Stadtrat hinweg.

Mehr noch: Das "Mobilitätsfestival für die ganze Stadt" (Müller) wird sogar noch um eine allabendliche Lichtershow erweitert. Berühmte Gebäude sollen an den Messetagen im Rahmen eines "Festivals of Lights" bis in die späten Abendstunden bestrahlt werden.
Der Stadtrat hat schon grundsätzlich grünes Licht für die drei nächsten Ausgaben der IAA gegeben. VDA und Messe zeigten sich am Dienstag zuversichtlich, dass das bald auch offiziell verkündet werden kann.

Kein Tesla, kein Toyota: Was sonst dieses Jahr bei der IAA geboten ist
VDA-Chefin Müller freute sich über das verstärkte Engagement des Branchenführers VW, erweiterte Flächenbuchungen und das IAA-Debüt des Internet-Riesen Google. Sie vergaß aber zu erwähnen, dass Toyota als zweitgrößter Hersteller der Welt nach derzeitigem Stand nicht in München sein wird, ebenso wenig wie die Musk-Marke Tesla und General Motors.

Man befinde sich mit allen drei Herstellern "in einem regen Austausch", ließ ein VDA-Sprecher wissen. "Beim Veranstalter VDA ist man überzeugt, dass die IAA Mobility 2025 der bislang größte Erfolg wird. Der Stand der Flächenbuchungen übertreffe den vor zwei Jahren", sagte Müller.
Und die alternative Mobilität? "Cycling & Micromobility" gibt es im Englischen Garten. Dort gibt es Probefahrten auf einem vier Kilometer langen Rundkurs.
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