"Gute Nachricht für München": IAA bleibt weitere sechs Jahre in der Stadt

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Unter dem Motto "It's All About Mobility" hat Bundeskanzler Friedrich Merz am Dienstag gemeinsam mit VDA-Präsidentin Hildegard Müller, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter die IAA Mobility offiziell eröffnet.
"Globale Relevanz": Mehr als 350 Weltpremieren und Neuheiten auf der IAA 2025
Bei der dritten Ausgabe der IAA in der Landeshauptstadt sind nach Angaben der Veranstalter 748 Aussteller aus 37 Ländern am Start, mit einem Rekordanteil internationaler Unternehmen von 57 Prozent. Über 500 Rednerinnen und Redner sowie mehr als 350 Weltpremieren und Neuheiten unterstreichen demnach "die globale Relevanz und Strahlkraft" der Messe.
"Die IAA 2025 bietet einen beeindruckenden Überblick über die Innovationskraft der Automobil- und Zulieferindustrie in Deutschland und weltweit. Die Unternehmen auf der Messe zeigen, wie Elektromobilität noch leistungsfähiger, vielfältiger und attraktiver wird", sagte Bundeskanzler Merz. Mit seinem dichten Netz aus großen Herstellern und unzähligen Zulieferern habe Deutschland die besten Voraussetzungen, um auch in Zukunft Autoland Nummer eins zu bleiben.
Dieter Reiter: "Mobilität ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit"
Münchens OB Reiter, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Messe München, ergänzte: "München verbindet Tradition und Innovation – und genau das zeigt die IAA Mobility eindrucksvoll. Mobilität ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Mit dieser Messe setzen wir ein starkes Zeichen für eine nachhaltige, intelligente und für alle zugängliche Mobilität der Zukunft."

"Auto is coming home! Die IAA Mobility und Bayern sind ein perfektes Match", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Er forderte zugleich "insgesamt wieder ein klares Bekenntnis zum Auto", weil es "die zentrale Lebensader der Wirtschaft" sei. Söder: "Wir können hier ein Riesensignal senden: Deutschland ist hungrig aufs Auto und Deutschland ist ein Automarkt der Zukunft!"

Bei Hildegard Müller stieß er damit auf offene Ohren. Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie wurde denn auch konkret: "Es muss Ziel sein, dass sich unser Standort in den zahlreichen Rankings zur Wettbewerbsfähigkeit wieder an die Spitze zurück arbeitet."
Hildegard Müller: "Flexibilisierung und technologische Handlungsoptionen sind zwingend notwendig"
Das Prinzip der überbordenden Regulierung müsse endlich überwunden werden, ebenso der Ansatz auf Verbote und einseitige Festlegungen auf technologische Optionen zu setzen: "Flexibilisierung und technologische Handlungsoptionen sind zwingend notwendig. Wer die Realitäten nicht analysiert und entsprechend flexibel agiert, wird mit seinen Zielen scheitern", sagte Müller.
IAA bleibt weitere sechs Jahre in München
Die Automesse bleibt auch in den kommenden Jahren in München: Der Verband der Automobilindustrie (VDA) habe beschlossen, den Vertrag mit der Messe München zu verlängern, sagte VDA-Präsidentin Müller. Der Vertrag sei um sechs Jahre verlängert worden, erklärte Söder: "Eine sehr weise Entscheidung."
Die Verlängerung habe der Vorstand des VDA direkt vor der Eröffnungsfeier der diesjährigen Auflage beschlossen, sagte Müller. Damit stehe nun fest, dass auch die nächste Auflage in zwei Jahren wieder in München seine werde. Die entsprechenden Verträge sollten noch am heutigen Dienstag unterzeichnet werden.
Die IAA Mobility findet seit 2021 alle zwei Jahre in München statt. Zuvor war Frankfurt Veranstaltungsort. Der bisherige Vertrag mit der Messe München lief bis 2025. Jetzt bleibe die Autoschau bis mindestens 2031 in der Stadt, so OB Reiter: "Das ist eine gute Nachricht für München."